sieben Tage
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Wo|che ['vɔxə], die; -, -n:Zeitraum von sieben Tagen (der als Kalenderwoche mit dem Montag beginnt und mit dem Sonntag endet):
die dritte Woche im Monat; er bekommt vier Wochen Urlaub.
Zus.: Ferienwoche, Osterwoche.
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Wọ|che 〈f. 19〉
1. Folge der Tage von Montag bis Sonntag
2. Zeitraum von sieben Tagen
3. Gesamtheit der Wochentage, Arbeitswoche
● im Lauf der \Woche hat sich das Wetter gebessert; es vergingen \Wochen und Monate ● alle drei, vier \Wochen; Grüne \Woche jährl. Landwirtschaftsausstellung in Berlin; jede \Woche einmal, zweimal; die Kieler \Woche Woche, in der die Kieler Regatta stattfindet; kommende, nächste \Woche; vorige, letzte \Woche ● in die \Wochen kommen 〈veraltet〉 bald ein Kind gebären, der Niederkunft entgegengehen; dreimal in der \Woche; in vier \Wochen werde ich ...; heute in vier \Wochen vier Wochen später, von heute an gerechnet; sein Befinden bessert, verschlechtert sich von \Woche zu \Woche; vor einigen \Wochen; während der \Woche, 〈umg.〉 unter der \Woche habe ich dazu keine Zeit (sondern nur sonntags) [<mhd. woche <ahd. wohha, wehha „Woche“ <got. wiko „(an jmdn. kommende) Reihenfolge“, anord. vika „Woche, Seemeile“, eigtl. „Strecke, nach der die Ruderer wechseln“; Grundbedeutung „Wechsel, Abwechslung, das Weichen, Platzmachen“; von den Germanen auf den Abschnitt der 7 Tage des röm. Kalenders angewendet]
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Wọ|che , die; -, -n [mhd. woche, ahd. wohha, wehha, verw. mit ↑ 2weichen u. ↑ Wechsel, eigtl. = das Weichen, Platzmachen, Wechseln, dann: Reihenfolge (in der Zeit), regelmäßig wiederkehrender Zeitabschnitt]:
1. (ständig wiederkehrende) Folge von 7 Tagen (die als Kalenderwoche mit Montag, in der christlichen Liturgie mit Sonntag beginnt):
diese, die letzte, vergangene, kommende W.;
die dritte W. des Monats;
die W. vor, nach Pfingsten;
die Kieler W. (die sich über eine Woche erstreckende internationale Kieler Segelregatta);
die W. ging schnell vorüber, herum;
die W. verlief ruhig;
-n und Monate vergingen;
das Kind ist drei -n alt;
nächste, in der nächsten W. bin ich verreist;
drei -n lang, vorige W. war sie krank;
alle vier -n, jede vierte W. treffen sie sich;
im Laufe der W.;
Mitte, Anfang, gegen Ende der W.;
die Seebäder waren auf -n hinaus ausgebucht;
die Arbeit muss noch in dieser W. fertig werden;
heute in, vor einer W.;
die W. über, während der W. (von montags bis zum Wochenende) ist sie nicht zu Hause;
unter der W. (an den Arbeitstagen);
☆ englische W. (Fußball; Zeitraum von acht Tagen [von Sonnabend bis Sonnabend], in dem eine Mannschaft drei Punktspiele austragen muss; nach der viel geübten Praxis der britischen Fußballligen, aus Termingründen drei statt zwei Spiele innerhalb von acht Tagen anzusetzen).
2. <Pl.> (veraltet) Wochenbett:
in den -n sein, liegen;
in die -n kommen (niederkommen).
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Woche,
Zeitintervall von sieben Tagen, das als Kalenderwoche zur fortlaufenden Unterteilung des Kalenderjahrs unabhängig von den Monats- und Jahresanfängen dient. Ein Kalenderjahr kann 52 oder 53 Kalenderwochen enthalten, wobei seit 1976 in Deutschland gemäß einer internationalen Vereinbarung der Montag als erster und der Sonntag als letzter (siebter) Tag der Kalenderwoche gilt. Als erste Kalenderwoche eines Kalenderjahrs zählt nach DIN diejenige Woche, in die mindestens vier der ersten sieben Januartage fallen.
Geschichtliches:
Während die Griechen anfänglich mit einer zehntägigen, die Römer mit einer achttägigen Woche rechneten (altrömischer Kalender; Nundinae), stammt die 321 n. Chr. von Konstantin I., dem Großen, im Römerbriefen Reich gesetzlich eingeführte siebentägige Woche aus dem Vorderen Orient; sie findet sich schon im 2. Jahrtausend v. Chr. bei den Babyloniern (die auch eine fünftägige Woche kannten) und den Juden. Die Siebentägigkeit steht entweder (vielleicht innerhalb des Mondkults) mit dem nahezu siebentägigen Abstand der Mondphasen oder (bei den Juden) mit der Heiligkeit der Zahl 7 (sieben) in Zusammenhang. Babylonier und Ägypter bezeichneten die einzelnen Wochentage ebenso wie später die Griechen und Römer nach den damals bekannten sieben »Planeten« Sonne, Mond, Mars, Merkur, Jupiter, Venus und Saturn. Die römische Bezeichnung der Wochentage nach den Planetengöttern ging auf alle späteren christlichen Völker über; diese Namen haben sich v. a. in den romanischen Sprachen stark erhalten. Bei den Germanen wurden die römischen Götternamen zum Teil durch die entsprechenden eigenen ersetzt und (später im Deutschen) verballhornt. - Während bei den Juden nur der siebte Tag der Woche (Sabbat) als besonderer Tag und Wochenbeginn begangen wird (die anderen Wochentage sind unbenannt), heiligen die Christen den Sonntag (bis 1976 der erste Wochentag) zur Erinnerung an den Auferstehungstag Jesu Christi (früher auch »Herrentag« genannt); im Islam gilt der Freitag als Beginn der Woche (Kalender)
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Wọ|che, die; -, -n [mhd. woche, ahd. wohha, wehha, verw. mit ↑weichen u. ↑Wechsel, eigtl. = das Weichen, Platzmachen, Wechseln, dann: Reihenfolge (in der Zeit), regelmäßig wiederkehrender Zeitabschnitt]: 1. (ständig wiederkehrende) Folge von 7 Tagen (die als Kalenderwoche mit Montag, in der christlichen Liturgie mit Sonntag beginnt): diese, die letzte, vergangene, kommende W.; die dritte W. des Monats; die W. vor, nach Pfingsten; die Kieler W. (die sich über eine Woche erstreckende internationale Kieler Segelregatta); die W. ging schnell vorüber, herum; die W. verlief ruhig; -n und Monate vergingen; das Kind ist drei -n alt; nächste, in der nächsten W. bin ich verreist; drei -n lang, vorige W. war sie krank; alle vier -n, jede vierte W. treffen sie sich; Die Frau berichtete, dass sie zweimal die W. einkaufen gehe (Becker, Tage 13); Doch auch, was so nebenbei in der W. von den Hausbewohnern bereitgelegt wird, bleibt nicht liegen (Freie Presse 26. 11. 87, 8); im Laufe der W.; Mitte, Anfang, gegen Ende der W.; die Seebäder waren auf -n hinaus ausgebucht; die Arbeit muss noch in dieser W. fertig werden; heute in, vor einer W.; die W. über, während der W. (von montags bis zum Wochenende) ist sie nicht zu Hause; Unter der W. (an den Arbeitstagen) sind die Kneipen leer (Frings, Liebesdinge 173); *englische W. (Fußball; Zeitraum von acht Tagen [von Sonnabend bis Sonnabend], in dem eine Mannschaft drei Punktspiele austragen muss; nach der vielgeübten Praxis der britischen Fußballligen, aus Termingründen drei statt zwei Spiele innerhalb von acht Tagen anzusetzen); in die andere W. gucken (ugs. scherzh.; abwesend, in Gedanken verloren irgendwohin sehen): ... dazusitzen und aus dem Fenster zu schauen, dazuliegen und an die Decke zu starren, als Mutter sagte: „Guckst du wieder in die andere W.“ (Harig, Weh dem 36). 2. <Pl.> (veraltet) Wochenbett: in den -n sein, liegen; in die -n kommen (niederkommen); Sie war ... eben aus den -n erstanden (hatte das Wochenbett hinter sich; Fussenegger, Zeit 16).
Universal-Lexikon. 2012.