Akademik

auswischen
schaden; Leid antun; in die Pfanne hauen (umgangssprachlich); Schaden zufügen; Leid zufügen

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aus|wi|schen ['au̮svɪʃn̩], wischte aus, ausgewischt <tr.; hat:
1.
a) durch Wischen aus etwas entfernen:
den Staub [aus dem Glas] auswischen.
b) durch Wischen (innen) reinigen:
das Glas, das Zimmer auswischen; sich die Augen [mit einem Tuch] auswischen.
2. [durch Wischen] beseitigen, löschen:
die Zahlen an der Tafel auswischen.
Syn.: auslöschen, 1 löschen.
3. jmdm. eins auswischen (ugs.): jmdm. absichtlich eine Bosheit antun:
die Schüler freuten sich, dem strengen Lehrer eins ausgewischt zu haben; sie hat ihrer Rivalin kräftig eins ausgewischt.

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aus||wi|schen 〈V.〉
I 〈V. tr.; hat
1. durch Wischen mit einem Tuch usw. säubern (Hohlraum)
2. durch Wischen unleserlich machen, verwischen
3. wegwischen
4. 〈fig.〉 jmdm. eins \auswischen jmdm. einen bösen Streich spielen, eine Bosheit antun
● sich die Augen \auswischen Tränen daraus wegwischen; Gläser, Tassen \auswischen; einen Schrank (feucht) \auswischen; Schrift (auf der Tafel) \auswischen; eine frische Wunde \auswischen
II 〈V. intr.; ist; umg.〉 jmdm. \auswischen entwischen, ausreißen, entgehen

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aus|wi|schen <sw. V.>:
1. <hat>
a) durch Wischen aus etw. entfernen:
den Staub [aus dem Regal] a.;
b) durch Wischen [an den Innenseiten] säubern:
das Glas a.;
den Schrank feucht a.;
ich habe mir die Augen ausgewischt;
c) durch Wischen tilgen, auslöschen:
Kreidestriche a.
2. <ist> (landsch.) entwischen:
die Jungen sind uns ausgewischt.
3. <hat>
jmdm. eins a. (ugs.; jmdm. [in boshafter Absicht, aus Rache o. Ä.] etw. Übles antun, einen Schaden zufügen; wohl gek. aus älter: einem [im Nahkampf] ein Auge auswischen).

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aus|wi|schen <sw. V.>: 1. <hat> a) durch Wischen aus etw. entfernen: den Staub [aus dem Regal] a.; Einmal nahm der Polizist seinen Helm ab, wischte den Schweiß aus (Frisch, Gantenbein 492); b) durch Wischen [an den Innenseiten] säubern: das Glas a.; den Schrank feucht a.; ich habe mir die Augen ausgewischt; c) durch Wischen tilgen, auslöschen: Kreidestriche, eine Zeichnung a.; Ü der Schock wischte alles Furchtempfinden aus (Grzimek, Serengeti 75). 2. (landsch.) entwischen <ist>: die Jungen sind uns ausgewischt; mitten in der Schlacht bin ich ausgewischt (Hacks, Stücke 216). 3. <hat> *jmdm. eins a. (ugs.; jmdm. [in boshafter Absicht, aus Rache o. Ä.] etw. Übles antun, einen Schaden zufügen; wohl gek. aus älter: einem [im Nahkampf] ein Auge auswischen): dass er dem Lehrer eins auswischt, und das vor seinen Schülern (Gaiser, Schlußball 67); dass mancher ... Zeitgenosse in Versuchung kommen könnte, einem missliebigen Nachbarn oder Arbeitskollegen eins auszuwischen, indem er ihn der Polizei als Verdächtigen präsentiert (MM 21. 10. 67, 11); Der ... brennt darauf, der modernen Literatur kräftig eins auszuwischen (Kirst, Aufruhr 86).

Universal-Lexikon. 2012.