Weißeritzkreis,
Landkreis im Regierungsbezirk Dresden, Sachsen, grenzt im Süden an die Tschechische Republik, im Nordosten an die Landeshauptstadt Dresden, 766 km2, 125 200 Einwohner; Kreisstadt ist Dippoldiswalde. Der Kreis steigt vom Rand der klimatisch begünstigten, landwirtschaftlich intensiv genutzten Dresdner Elbtalweitung im Nordosten allmählich bis zum Kamm des Osterzgebirges (Kahleberg 905 m über dem Meeresspiegel) im Süden an. Hauptflüsse sind Wilde und Rote Weißeritz sowie die Müglitz. Im oberen Osterzgebirge sind die Städte Altenberg (Zinnerzbergbau 1991 eingestellt), Bärenstein und Geising Erholungsorte (auch Wintersport); dicht benachbart liegt der Kurort Bärenfels. Das untere Osterzgebirge (400-500 m über dem Meeresspiegel) wird zumeist landwirtschaftlich genutzt, im Tharandter Wald am Nordrand blieben Laubmischwälder erhalten; hier liegt der Kurort Hartha. Hauptindustriestandort ist Freital, das mit den Städten Rabenau (Erholungsort) und Tharandt (Sitz der Fachrichtung Forstwissenschaften der TU Dresden) zum Ballungsraum Dresden gerechnet wird; bedeutende Gewerbestandorte sind auch Dippoldiswalde und Glashütte (traditionelle Uhrenfertigung). - Der Kreis wurde am 1. 8. 1994 aus den bisherigen Kreisen Dippoldiswalde und Freital (mit Ausnahme der Stadt Wilsdruff und der Gemeinde Helbigsdorf) gebildet.
Universal-Lexikon. 2012.