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Vierzehnheiligen
Vierzehnheiligen
 
[f-], Wallfahrtsort zu den 14 Nothelfern oberhalb von Staffelstein, Oberfranken; war seit den Erscheinungen des Jesuskindes und der 14 Nothelfer, die ein Schäfer 1445/46 dort hatte, ein beliebtes Pilgerziel. Bereits 1448 wurde eine Kapelle errichtet. Die heutige Wallfahrtskirche ist ein Hauptwerk des abendländischen Barock (1743/44 ff., vollendet 1772), von J. B. Neumann über kompliziertem Grundriss erbaut, eine geniale Verbindung von Emporenbasilika mit zentralisierendem Wölbungsbau, weithin sichtbare monumentale Doppelturmfront. Stuckaturen, Kanzel und Altäre von J. M. Feuchtmayer und J. G. Üblhör (in der Mitte der Längsachse an der Stelle der Erscheinung, nicht unter der Vierung, stehender Gnadenaltar, 1767/68); Fresken von Joseph Ignaz Appiani (* 1706, ✝ 1785).
 
Literatur:
 
S. Freiherr von Pölnitz: V. (1971);
 
V. Gesch. u. Kunst, bearb. v. B. Schütz, Fotos v. K. Gramer (61992);
 P. Braun: Die Wallfahrtskirche V. (21996).

Universal-Lexikon. 2012.