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Staffelstein
Stạffelstein,
 
Stadt im Landkreis Lichtenfels, Bayern, 274 m über M., am Fuß der vom Main angeschnittenen Jurakalkschichtstufe der Fränkischen Alb, 10 950 Einwohner; im ehemaligen Benediktinerkloster Banz Bildungszentrum der Hanns-Seidel-Stiftung e. V. und Petrefaktensammlung; Museum der Stadt Staffelstein; Herstellung von Porzellan, Maschinen und Akkumulatoren, Möbelindustrie; Fremdenverkehrszentrum (zu Staffelstein gehören Banz und Vierzehnheiligen), seit 1991 auch Kur- und Badestadt (Obermaintherme: eisen- und kohlensäurehaltige Sole, 51 ºC).
 
Stadtbild:
 
Spätgotische katholische Pfarrkirche Sankt Kilian und Georg (14.-15. Jahrhundert; barocke Emporen, 1724-31); am Marktplatz Fachwerkhäuser (17./18. Jahrhundert), das Rathaus wurde nach dem Brand von 1684 mit Fachwerkobergeschoss über dem spätmittelalterlichen Erdgeschoss neu errichtet. - Auf dem Staffelberg (Teil der Jurakalkschichtstufe, 539 m über M.) befindet sich eine rd. 50 ha große Befestigung der frühen La-Tène-Zeit (6.-5. Jahrhundert v. Chr.), die im 1. Jahrhundert v. Chr. zu einem keltischen Oppidum (vermutlich das antike Menosgada) ausgebaut wurde.
 
Geschichte:
 
Das seit dem 9. Jahrhundert belegte Staffelstein erhielt 1130 Marktrecht. Der Markt, Anfang des 12. Jahrhunderts vom Hochstift Bamberg erworben, gehörte später zum Domkapitel und wurde 1418 als Stadt bezeichnet. 1803 fiel Staffelstein an Bayern. Bis 1972 war es Kreisstadt des (damals aufgelösten) gleichnamigen Landkreises.
 
In Staffelstein wurde 1492 A. Ries geboren.
 

Universal-Lexikon. 2012.