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Victorialand
Victorialand
 
[v-], früher Süd-Victoria-Land, Teil der Ostantarktis, an der Ostseite des Rossmeeres, zwischen 150º und 170º östliche Länge sowie 70º und 80º südliche Breite Im Osten Inlandeisbedeckung, im Westen das stark vergletscherte Transantarktische Gebirge mit Gipfeln bis über 4 000 m über dem Meeresspiegel (Mount Minto im Admiraltygebirge 4 163 m über dem Meeresspiegel); zahlreiche Gletscher (Auslassgletscher) stoßen ins Rossmeer vor; die eisfreie »Victoria-Oase« umfasst 2 500 km2. Hochpolares Klima mit Jahresmitteltemperaturen um —17 ºC. Pflanzenwelt: Moose, Flechten, Algen; Tierwelt: Seevögel (Pinguine), Seesäuger (Robben). In Victorialand existieren zwei Sommerstationen der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (Sitz: Hannover): die Gondwana-Station an der Küste des Rossmeeres, südlich des Mount Melbourne, und die nur mit Hubschraubern erreichbare Lillie-Marleen-Hütte am Lilliegletscher. - 1841 von J. C. Ross entdeckt. Westteil von Neuseeland (Ross Dependency), Ostteil von Australien beansprucht.

Universal-Lexikon. 2012.