Akademik

Konstrukt
Gebilde

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Kon|strụkt 〈n. 11; geh.〉 gedanklich konstruiertes Gebilde, hypothetischer, abstrakter Entwurf ● ein wissenschaftliches \Konstrukt; ein Begriff als \Konstrukt
Die Buchstabenfolge kon|str... kann in Fremdwörtern auch kons|tr..., konst|r... getrennt werden.

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Kon|s|t|rụkt, das; -[e]s, -e, selten: -s [wohl engl. construct, zu: to construct = (auf)bauen, konstruieren, zu: lat. constructum, 2. Part. von: construere, konstruieren] (bildungsspr., Wissensch.):
1. Arbeitshypothese od. gedankliche Hilfskonstruktion für die Beschreibung erschlossener Phänomene:
das Sprachsystem, der Begriff des Sprachsystems ist ein K. der Linguistik.
2. etw. Konstruiertes; Konstruktion (1b, 2a, d, 3).

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I
Konstrukt,
 
Sachverhalt oder Prozess, der im Rahmen einer Theorie zur Erklärung (explikatives Konstrukt) oder Beschreibung (deskriptives Konstrukt) von Gegebenheiten angenommen wird, direkter Beobachtung jedoch nicht zugänglich ist. In diesem Sinne sind beispielsweise »Intelligenz« oder »Ängstlichkeit« Konstrukte, bei denen es sich um erschlossene Persönlichkeitsmerkmale handelt, deren eventuelle psychologische Bedeutsamkeit durch konkrete individuelle Verhaltensweisen nahe gelegt wird. Diese Verhaltensweisen bilden ihrerseits Indikatoren für das jeweilige Konstrukt.
II
Konstrụkt
 
[von lateinisch construere, constructum, zu konstruieren] das, -(e)s/-e, selten -s, Konstrụktum, Constrụct, Arbeitshypothese oder gedankliche Hilfskonstruktion für die Beschreibung von Phänomenen, die der direkten Beobachtung nicht zugänglich sind, sondern nur aus anderen, beobachtbaren Daten erschlossen werden können (z. B. die Intelligenz).

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Kon|strụkt, das; -[e]s, -e, selten: -s [wohl engl. construct, zu: to construct = (auf)bauen, konstruieren, zu: lat. constructum, 2. Part. von: construere, ↑konstruieren] (bildungsspr., Wissensch.): Arbeitshypothese od. gedankliche Hilfskonstruktion für die Beschreibung erschlossener Phänomene: Das Sprachsystem ist nun ein höchst abstraktes K., das der linguistischen Untersuchung nicht direkt zugänglich ist (Muttersprache 3, 1971, 169 [Zeitschrift]); Phoneme sind theoretische -s (Sprache im technischen Zeitalter 41, 1972, 69 [Zeitschrift]); Sein Roman liest sich manchmal als funkelndes K. (Gebilde) aus Geschichte und Utopie (Woche 18. 12. 98, 31).

Universal-Lexikon. 2012.