Udaipur
[ʊ'daɪpʊə], Stadt im Bundesstaat Rajasthan, Nordwestindien, 578 m über dem Meeresspiegel, im Arawalligebirge, 308 000 Einwohner; zwei Universitäten (gegründet 1962 und 1983), archäologisches Museum; chemische, Textil-, Nahrungsmittelindustrie, Kunsthandwerk.
Die Stadt ist mit einer Ringmauer bewehrt, die im Süden großzügige Gärten einschließt und im Westen an den im 14. Jahrhundert aufgestauten Picholasee stößt; sie hat mehrere kostbar ausgestattete Paläste, v. a. die Residenz des Maharadschas (um 1570 ff.); im See zwei Palastinseln (Jag Niwas und Jag Mandir). Udaipur war Zentrum der Malschule von Mewar (Rajputmalerei).
Udaipur wurde 1559 gegründet und war Hauptstadt des hinduistischen Fürstenstaates von Udaipur (Mewar), der am 18. 4. 1948 im Bundesstaat Rajasthan aufging.
Universal-Lexikon. 2012.