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Steine und Erden
Steine und Erden,
 
Sammelbezeichnung für natürlich vorkommende, technisch wichtige Minerale und Gesteine (u. a. Quarz, Silikate, Calciumcarbonat). In der amtlichen Statistik wird der entsprechende Wirtschaftszweig als »Gewinnung und Verarbeitung von Steine und Erden« bezeichnet und ist den Vorleistungsgüterproduzenten zugeordnet. Die größte Bedeutung haben ihre Erzeugnisse als Baustoffe für den Hoch-, Tief-, Straßen-, Bahn- und Wasserbau. In der Steine-und-Erden-Produktion entfielen 1996 auf die einzelnen Erzeugnisse folgende Mengen (in Mio. t): Natursteine 194, Kalk- und Dolomitstein 72,3, Bausand, Baukies, Kies für Wegebau 384,5, Zement 36,1, Baublöcke und Mauersteine aus Beton oder Kalkstein 19,4, Transportbeton 52,1 Mio. m3, Ziegel und Klinker 13,2 Mio. m3. Wichtige Erzeugungsregionen sind u. a. Trier (Sandstein), Rheinisches Mittelgebirge (Grauwacke), Neuwied (Bims), Mosel (Schiefer), Linz am Rhein (Basalt), Sachsen (Granit) und Thüringen (Schiefer). Im Wirtschaftszweig Steine und Erden erzielten 1997 in Deutschland 4 175 Betriebe mit 160 000 Beschäftigten einen Umsatz von 46,2 Mrd. DM.

Universal-Lexikon. 2012.