Stare,
Stụrnidae, Familie sperlings- bis dohlengroßer Singvögel mit etwa 110 Arten in der Alten Welt, vom Menschen auch nach Amerika gebracht. Das straffe Gefieder ist meist dunkel gefärbt, oft mit starkem Metallglanz, Kopf- und Nackenfedern bisweilen mähnenartig verlängert. Das Nahrungsspektrum der meisten Arten ist breit, wobei sich waldbewohnende Arten mehr an Früchte, Steppen- und Savannenbewohner mehr an Insekten halten. Überwiegend Höhlenbrüter; meistens sehr gesellig, lebhaft und ruffreudig, viele Arten, besonders die Beos, sind gute Spötter (Spotten). In Europa brüten drei Arten: der Star (Gemeiner Star, Sturnus vulgaris), 21,5 cm groß, ist im Brutkleid schwarz mit grünlichem und violettem Glanz, auf Rücken und Flügeln mit hellbräunlichen Federrändern, Schnabel gelb; im Herbst ist der Schnabel schwarz, und jede Feder hat eine weißliche Spitze (Perlstar), die sich im Laufe des Winters abnutzt; das Jugendkleid ist einfarbig braun. Brütet in Höhlen und legt hellblaue Eier; Teilzieher. - Der Einfarbstar (Sturnus unicolor) von der Iberischen Halbinsel, Korsika, Sardinien, Sizilien und Nordwestafrika ist sehr ähnlich, hat aber dunkleres Gefieder ohne oder mit geringer hellerer Zeichnung. - Der Rosenstar (Sturnus roseus) ist am Rumpf hellrosa, sonst schwarz gefärbt; Kopf mit Haube. Er lebt in den Steppen Südosteuropas und Südwestasiens; brütet in Erdlöchern und frisst mit Vorliebe Heuschrecken. - Zu den Staren gehören ferner die Glanzstare, die Madenhacker, der Pagodenstar.
Universal-Lexikon. 2012.