Solimena,
Francesco, genannt l'Abate Ciccio [-'tʃittʃo], italienischer Maler, * Canale (heute zu Serino, Provinz Avellino) 4. 10. 1657, ✝ Barra (heute zu Neapel) 3. 4. 1747. Seit 1674 in Neapel tätig, wo er ein Hauptvertreter der barocken Dekorationsmalerei wurde, wobei er sich von G. Lanfranco und L. Giordano beeinflusst zeigt. Den Stil seiner eleganten Kompositionen in kräftigem Helldunkel verbreitete v. a. D. Gran in Süddeutschland und Österreich. Solimena schuf neben Fresken allegorischer Bilder, Stillleben und Porträts, er war gelegentlich auch als Architekt tätig. Sein Hauptwerk ist das Fresko mit der Vertreibung des Heliodor (1725) in der Kirche Gesù Nuovo in Neapel.
Weitere Werke: (in Neapel): Fresken des Chors von Santa Maria di Donnaregina (1684-93; bei der Restaurierung der älteren Ausmalung wurden drei Teile des Zyklus von Solimena in die ehemalige Äbtissinnenwohnung übertragen) und in der Chorkapelle des San Filippo Neri der Chiesa dei Gerolomini (1728-30).
Universal-Lexikon. 2012.