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Schneidemühl
Schneidemühl,
 
polnisch Piła ['piu̯a],
 
 1) Kreisstadt in der Woiwodschaft Großpolen (bis 1998 Hauptstadt der aufgelösten Woiwodschaft Piła), Polen, in Pommern, 60-70 m über dem Meeresspiegel, an der Küddow, nördlich ihrer Mündung in die Netze, 76 600 Einwohner; Staszic-Museum; Glühlampen-, Chemiefaserwerk, Aluminiumgießerei, Nahrungsmittelindustrie, Leinenverarbeitung, Glashütte; Bahnknotenpunkt mit Eisenbahnreparaturwerkstätten.
 
Geschichte:
 
Das im 14. Jahrhundert angelegte Schneidemühl erhielt 1380 sein erstes Stadtprivileg und 1513 Stadtrecht. 1772 geriet die Stadt erstmals, 1815 erneut unter preußischer Herrschaft. Schneidemühl kam 1945 unter polnische Verwaltung, die Zugehörigkeit zu Polen wurde durch den Deutsch-Polnischen Grenzvertrag vom 14. 11. 1990 anerkannt.
 
 2) bis 1998 Woiwodschaft in Polen, danach Teil der neu gebildeten Wwschaften Großpolen und Westpommern.
 

Universal-Lexikon. 2012.