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Sabatini
Sabatini,
 
Sabbatini,  
 1) Andrea, genannt Andrea da Salẹrno, italienischer Maler, * Salerno um 1484, ✝ Gaeta 1530; der bedeutendste süditalienische Maler seiner Zeit, tätig v. a. in Neapel und Salerno. Seine zahlreichen Altarbilder und Fresken sind von Raffael und vom römischen Manierismus beeinflusst.
 
 2) Francesco (spanisch Francisco), italienischer Baumeister, * Palermo (?) 1722, ✝ Madrid 19. 12. 1797; lernte in Rom sowie in Neapel bei L. Vanvitelli, dessen Barockstil er übernahm (Mitarbeit am Schloss in Caserta) und seit Ende der 1770er-Jahre in einen Klassizismus einmünden ließ. Seit 1760 in Spanien, wo er Hofbaumeister Karls III. wurde. Entwarf die Grabmäler Ferdinands VI. und seiner Gemahlin Barbara von Bragança (Ausführung 1765 durch F. Gutiérrez) in Las Salesas Reales (Santa Bárbara) in Madrid.
 
Werke: Triumphbogen der Puerta de Alcalá in Madrid (1764-78); San Pascual in Aranjuez (1765-70); Erweiterung des Schlosses El Pardo in Madrid (1772 folgende); Bibliothekstrakt (Privatgemächer), Anbau im Südosten des Palacio Real in Madrid (1773-78); Vollendung der Kirche San Francisco el Grande in Madrid (1776-85); Waffenfabrik in Toledo (1777-83); Erneuerung der Palastkapelle von Schloss Aranjuez (1778 folgende).
 
 3) Lorenzo, genannt Lorenzino da Bologna [-bo'loɲa], italienischer Maler, * Bologna um 1530, ✝ Rom 2. 8. 1576; meist in Bologna und Florenz tätig, wo er Mitarbeiter von G. Vasari war, seit 1574 päpstlicher Hofmaler in Rom. Er malte in einem gemäßigt manieristischen Stil (Himmelfahrt Mariä, Bologna, Pinakothek; Fresko der vier Kirchenväter, ebenda, San Giacomo Maggiore).

Universal-Lexikon. 2012.