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Saalfeld-Rudolstadt
Saalfeld-Rudolstadt,
 
Landkreis in Thüringen, grenzt im Süden an Bayern, 1 035 km2, 137 800 Einwohner; Kreisstadt ist Saalfeld/Saale. Das südliche Kreisgebiet wird vom Thüringer Schiefergebirge eingenommen, das an der bayerischen Grenze in den Frankenwald übergeht und im Westen durchzogen wird vom teilweise engen Schwarzatal, mit seinen Nebentälern und Höhen eine Erholungslandschaft. Unter Naturschutz steht das »Untere Schwarzatal« (17,5 km2) zwischen Schwarzburg und Bad Blankenburg. Das nördliche Kreisgebiet beiderseits der Saale umfasst bergige Randplatten des Thüringer Beckens mit Acker- und Obstbau. Im Osten reicht die fruchtbare Orlasenke in den Kreis. Etwa die Hälfte der Fläche ist bewaldet (Forstwirtschaft). Die Hohenwartetalsperre (Westteil zum Kreis gehörend) an der oberen Saale ist Ausflugs- und Erholungsgebiet. Wichtige Gewerbestandorte sind die Städte Saalfeld/Saale, Rudolstadt, Bad Blankenburg, Königsee, Gräfenthal, Lehesten, Remda und Teichel; in Unterwellenborn Stahlwerk. Die großen Schieferbrüche bei Lehesten und Probstzella-Unterloquitz werden seit dem 13. Jahrhundert abgebaut. Leutenberg ist Luftkur-, Oberweißbach/Thüringen Wald Erholungs- und Wintersportort. - Der Kreis wurde am 1. 7. 1994 (zunächst als Schwarzakreis) aus den früheren Kreisen Saalfeld und Rudolstadt sowie Teilen der ehemaligen Kreise Neuhaus am Rennweg, Lobenstein und Pößneck gebildet.

Universal-Lexikon. 2012.