Lehesten,
Stadt im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, Thüringen, 646 m über dem Meeresspiegel, am Nordostrand des Frankenwaldes, nahe der Grenze zu Bayern, 2 500 Einwohner; große Schieferbrüche (»Blaues Gold«, Abbau seit dem 13. Jahrhundert, 1999 wegen Erschöpfung der Lagerstätten eingestellt), die historischen Förderanlagen wurden technische Museen.
In der mittelalterlichen Kirche (1824-30 nach Brand wiederhergestellt) sind Wandmalereien erhalten; Bauensemble von Gutskapelle (1683) und frei stehendem Rundturm sowie Rest einer Wasserburg.
Das 1294 erstmals genannte Lehesten entwickelte sich im 17. Jahrhundert zur Stadt. Seit 1532 gehörte es zum ernestinischen Sachsen, zwischen dessen verschiedenen Linien es wechselte.
Universal-Lexikon. 2012.