Akademik

bleichen
ausbleichen; weißen

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1blei|chen ['blai̮çn̩] <tr.; hat:
bleich, heller machen:
die Wäsche, sich die Haare bleichen.
Syn.: färben, tönen.
  2blei|chen ['blai̮çn̩], bleichte/(veraltet:) blich, gebleicht/(veraltet:) geblichen <itr.; ist:
bleich, heller werden:
der blaue Stoff bleicht in der Sonne.
Syn.: verblassen.

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blei|chen 〈V.〉
I 〈V. tr.; hat
1. bleich-, weißmachen, aufhellen (Weißwäsche, Farben)
2. grau-, weißmachen, blondieren (Haar)
● von der Sonne gebleichtes Haar
II 〈V. intr.; ist; wie 126〉 farblos werden, sich entfärben
[<ahd. blihhan „bleich werden“; zu vorgerm. *bhlig „heller Glanz“]

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Blei|chen [gleichbed. ahd. blihhan = bleich werden]: Aufhellen bis zur evtl. Entfärbung dunkler oder farbiger Stoffe, z. B. Öle, Fette, Presssäfte, Textilfasern, Papier, Cellulose, Haut u. Haare. Die verwendeten Bleichmittel wirken durch Adsorption (z. B. Aktivkohle, Bleicherden, Kieselgel), durch Oxidation, Reduktion oder Farbkompensation.

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1blei|chen <sw. V.; hat [mhd. bleichen, ahd. bleihhen]:
aufhellen, heller machen:
Wäsche b.;
<subst.:> ein Mittel zum Bleichen der Sommersprossen.
2blei|chen <V.; bleichte/(veraltet:) blich, ist gebleicht/ (veraltet:) geblichen> [mhd. bleichen, ahd. bleihhēn]:
heller, farblos werden; Farbe verlieren.

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Bleichen,
 
1) Chemie: Entfärbung von Materialien durch Entfernen färbender Begleitstoffe (Adsorption der Farbstoffe an oberflächenaktiven Stoffen), Kompensation (Überdecken unerwünschter Farben durch Komplementärfarben), Oxidation oder Reduktion (Zerstörung der färbenden Begleitstoffe) durch Bleichmittel.
 
 2) Fotografie: Oxidieren von bildmäßig verteiltem Silber, auch von kolloidalem Silber in Lichthofschutzschichten, zu Silber(I)-Verbindungen, die im Fixierbad (Fixieren) mithilfe von Komplexierungsmitteln herausgelöst werden. Bleichbäder verwendet man (zur Entfernung des Schwarzweißnegativs) bei farbfotografischen Materialien und bei der Umkehrentwicklung sowie beim Verstärken, Abschwächen und indirekten Tonen (Tonung).
 
 3) Gemüsebau: bei manchen Gemüsen (Sellerie, Endivien, Fenchel, Chicorée, Spargel) das Verhindern der Chlorophyllbildung durch Lichtentzug. Bleichen wird heute weitgehend durch züchterischen Maßnahmen erreicht.
 

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1blei|chen <sw. V.; hat [mhd. bleichen, ahd. bleihhen]: aufhellen, heller machen: Wäsche b.; die Sonne hat ihr [das] Haar gebleicht; gebleichte Leinwand; <subst.:> ein Mittel zum Bleichen der Sommersprossen.
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2blei|chen <V.; bleichte/(veraltet:) blich, ist gebleicht/(veraltet:) geblichen> [mhd. bleichen, ahd. bleihhēn]: a) heller, farblos werden; Farbe verlieren: der Teppich bleicht in der Sonne; Eine Karawane nähert sich. Unten in der Senke bleichen die Knochen eines Tuareg (Loest, Pistole 31); ∙ b) erbleichen (1 a): Was gibt's? Sag an! - Du bleichst (Kleist, Käthchen IV, 6).

Universal-Lexikon. 2012.