Reidemeister,
Kurt Werner Friedrich, Mathematiker, * Braunschweig 13. 10. 1893, ✝ Göttingen 8. 7. 1971; 1922 Professor in Wien (Bekanntschaft mit H. Hahn und dem Wiener Kreis), 1924-33 in Königsberg (heute Kaliningrad), 1934-55 in Marburg, danach in Göttingen. Die wichtigsten Arbeitsgebiete Reidemeisters waren die kombinatorische Topologie und Gruppentheorie sowie die Geometrie, v. a. deren Grundlagen. Seine »Knotentheorie« (1932) wurde ein Standardwerk. Daneben schrieb Reidemeister über Geschichte und Philosophie der Mathematik und publizierte Gedichte.
Weitere Werke: Einführung in die kombinatorische Topologie (1932); Figuren (1946); Von dem Schönen (1947); Das exakte Denken der Griechen (1949); Die Unsachlichkeit der Existenzphilosophie (1954); Raum und Zahl (1957).
Universal-Lexikon. 2012.