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Pylorusstenose
Pylorus|stenose,
 
Magenausgangstenose, Verengung des Magenausgangs (Pylorus), die bis zum Magenverschluss reichen kann; Ursache sind Geschwüre, nachfolgende Narbenschrumpfungen, Tumoren oder ein Pylorospasmus.
 
Bei der hypertrophischen Pylorusstenose kommt es zu einer Vergrößerung (Hyperplasie, Hypertrophie) der Muskulatur des Pförtners, die beim Erwachsenen durch chronische Magenschleimhautentzündung oder Geschwüre, beim Säugling erbbedingt durch unbekannte Ursachen hervorgerufen wird.
 
Anhaltende Pylorusstenose führt zunächst zu einer verstärkten Peristaltik und einer Magenmuskelhypertrophie; im weiteren Verlauf kommt es zu einer atonischen Magenerweiterung, Gärungs- und Fäulnisprozessen, schwallartigem Erbrechen angedauter Speisen mit zunehmendem Flüssigkeits- und Elektrolytverlust. Die Behandlung wird in leichten Fällen medikamentös und diätetisch, bei ausgeprägter Pylorusstenose operativ, z. B. durch Erweiterung des Pyloruskanals zur besseren Magenententleerung (Pyloroplastik), durchgeführt.

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Py|lo|rus|ste|no|se, die [↑Stenose] (Med.): Verengung des Pförtners (2).

Universal-Lexikon. 2012.