Puławy
[pu'u̯avi], Kreisstadt in der Woiwodschaft Lublin, Polen, 130-140 m über dem Meeresspiegel, an der Weichsel, 54 700 Einwohner; landwirtschaftliche Forschungsinstitute, Regionalmuseum; Chemiewerk (besonders Stickstoffdüngerherstellung) auf Erdgasbasis, außerdem Gelatinefabrik und Nahrungsmittelindustrie.
Das Schloss (Lubomirskipalast), 1676-79 erbaut, wurde im 18. und 19. Jahrhundert mehrfach verändert; in seinem Landschaftspark (1798 bis 1806) zeugt u. a. der Sibyllentempel (1798-1801) vom polnischen Historismus; Marinkapalast (1790-94), Gotisches Haus (1809) u. a. Außerhalb des Gartens die Pfarrkirche (ehemalige Kapelle der Czartoryski), ein dem römischen Pantheon nachgebildeter Zentralbau (1800-03).
Universal-Lexikon. 2012.