Przyboś
['pʃibɔɕ], Julian, polnischer Lyriker und Essayist, * Gwoźnica (Woiwodschaft Rzeszów) 5. 3. 1901, ✝ Warschau 6. 10. 1970; war 1944-45 Vorsitzender des polnischen Schriftstellerverbandes, 1947-51 Gesandter in der Schweiz; strebte als führender Vertreter der Krakauer Avantgarde »ein Maximum an Bedeutungen bei einem Minimum von Worten« an. Wesentliche Stilmittel seiner klar konstruierten Lyrik ist die Metapher. Przyboś verfasste auch kunst- und literaturtheoretische Essays und übersetzte u. a. Werke von Goethe und R. M. Rilke.
Werke: Essays: Linia i gwar, 2 Bände (1959); Sens poetycki (1963).
Lyrik: Liryki 1930-1964 (1966).
Ausgaben: Wybór poezji, herausgegeben von T. Walas (1982); Utwory poetyckie (Neuausgabe 1984).
Gedichte (1963, polnisch und deutsch); Werkzeug aus Licht. Poesie und Poetik, herausgegeben und übersetzt von K. Dedecius (1978); Poesie und Poetik, herausgegeben und übersetzt von demselben (1990).
K. Dedecius: Von Polens Poeten (1988).
Universal-Lexikon. 2012.