Akademik

Eisstockschießen
Eisschießen; Curling

* * *

Eis|stock|schie|ßen 〈n.; -s; unz.〉 Wettspiel, bei dem eine eisenbeschlagene Holzscheibe mit senkrechtem Griff (Eisstock) übers Eis nach einem Ziel geschleudert wird; Sy Eisschießen

* * *

Eis|stock|schie|ßen, das; -s:
Eisschießen.

* * *

Eisstockschießen,
 
Eisschießen, Ziel- und Treibspiel auf Eisbahnen (auch Asphaltbahnen u. a.). Ziel ist es, den Eisstock, ein pilzartiges Wurfgerät aus Holz-, Metall- oder Kunststoffplatte mit Griff und Laufsohle aus Gummi oder Kunststoff (Durchmesser 27-30 cm, Gewicht 5-5,5 kg), so zu werfen, dass er möglichst nahe an der Daube (Gummireifen von 12 cm Durchmesser) zum Stehen kommt oder die »Zielstöcke« trifft. Auf der 30 m × 3 m großen Stockschießbahn wird das Zielschießen (Einzel, Mannschaft) ausgetragen. Das Weitschießen (nur für Männer, im Allgemeinen als Einzelwettbewerb) wird auf abgesteckten Bahnen ausgetragen.
 
Wettbewerbe, Organisationen:
 
Deutsche Meisterschaften fanden erstmals 1926 statt, Europameisterschaften werden seit 1951 im Zielschießen und Weitschießen ausgetragen. Seit 1966 wird ein Europapokalwettbewerb mit Einzel- und Mannschaftswertung veranstaltet. Die erste Weltmeisterschaft wurde 1983 durchgeführt. - Eisstockschießen ist in Deutschland in der Deutschen Eisschützen-Vereinigung (DESV) innerhalb des Deutschen Eissport-Verbands (Deutscher Sportbund, Übersicht) organisiert. In Österreich besteht der Bund Österreichischer Eis- und Stocksportler (BÖE; gegründet 1935, Sitz: Klagenfurt) und in der Schweiz der Schweizerische Eisstockverband (SESV; gegründet 1956, Sitz: Recherswil, Kanton Solothurn). Internationaler Dachverband ist die Internationale Föderation für Eisstocksport (IFE; gegründet 1950, Sitz: Frankfurt am Main).
 
Das Eisstockschießen ist seit dem 16. Jahrhundert in Deutschland und Österreich bekannt.

* * *

Eis|stock|schie|ßen, das; -s: Eisschießen.

Universal-Lexikon. 2012.