Pọrta
[lateinisch »Tor«, »Eingang«] die, -/...tae, Anatomie: Stelle an einem Organ, an der v. a. Gefäße ein- beziehungsweise austreten; z. B. Porta hepatis (Leberpforte), quer verlaufende Grube in der Mitte der oberen Leberfläche zwischen rechtem und linkem Leberlappen, an der die meisten Blutgefäße der Leber, auch die Nerven, eintreten.
Pọrta,
1) Carlo, italienischer Mundartdichter, * Mailand 15. 6. 1775, ✝ ebenda 5. 1. 1821; gehörte zum Kreis der mailändischen Romantik um A. Manzoni und T. Grossi. Porta schildert mit sozialem Empfinden und Mitgefühl in Mailänder Mundart Menschen aus dem Volk, Arme und Benachteiligte (»Desgrazzi de Giovannin Bongee«, 1812; »Ninetta del Verzee«, 1814). Als Kenner der literarischen und geistesgeschichtlichen Traditionen seines Landes wandte er sich in seinen vielfach satirisch-polemischen Texten auch gegen einen übertriebenen Sprachpurismus (Questione della Lingua).
Ausgaben: Poesie, herausgegeben von D. Isella (31982); Poesie. Lettere. Itinerario antologico del »poetta ambrosian«, herausgegeben von C. Beretta (1988).
3) Guglielmo Della, italienischer Bildhauer, Della Porta, Guglielmo.
Universal-Lexikon. 2012.