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Kon|stel|la|ti|on [kɔnstɛla'ts̮i̯o:n], die; -, -en:Lage, Situation, wie sie sich aus dem Zusammentreffen von bestimmten Verhältnissen, Umständen ergibt:
bei dieser politischen Konstellation darf man auf Reformen hoffen.
Zus.: Kräftekonstellation, Machtkonstellation.
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◆ Kon|stel|la|ti|on 〈f. 20〉
1. Lage, Zusammentreffen best. Umstände
2. 〈Astron.〉 Stellung der Gestirne zueinander, zur Sonne u. zur Erde
3. 〈Chem.〉 = Konformation
● günstige, ungünstige \Konstellation [<lat. constellatio „Stellung der Gestirne zueinander“; zu stella „Stern“]
◆ Die Buchstabenfolge kon|st... kann in Fremdwörtern auch kons|t... getrennt werden.
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Kon|stel|la|ti|on [lat. constellatio = Stellung der Gestirne zueinander]: svw. ↑ Konformation.
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Kon|s|tel|la|ti|on , die; -, -en [spätlat. constellatio = Stellung der Gestirne, zu lat. stella = Stern]:
1. (bildungsspr.) Gesamtlage, wie sie sich aus dem Zusammentreffen besonderer Umstände, Verhältnisse ergibt:
eine neue, veränderte, [un]günstige politische K.
2. (Astron., Astrol.) Stellung der Planeten u. des Mondes zur Sonne u. zueinander [in ihrer astrologischen Bedeutung]:
die Planeten erscheinen in einer seltenen K.
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Konstellation
[spätlateinisch »Stellung der Gestirne«, zu lateinisch stella »Stern«] die, -/-en,
1) bildungssprachlich für: Gesamtlage, wie sie sich aus dem Zusammentreffen besonderer Umstände, Verhältnisse ergibt.
2) Astronomie: von der Erde aus gesehene Stellung der Sonne zu Mond oder Planeten. Je nach dem ekliptikalen Längenunterschied (astronomische Koordinaten) zwischen Gestirn und Sonne (Elongation E) werden als besondere Konstellationen unterschieden: Opposition (Gegenschein) E = 180º, Trigonalschein E = 120º, Quadratur (Geviertschein) E = 90º, Sextilschein E = 60º, Konjunktion (Gleichschein) E = 0º. Die inneren Planeten können nicht in Opposition kommen, sondern erreichen nur eine größte westliche und östliche Elongation. Bei ihnen wird zwischen oberer (Planet weiter entfernt als die Sonne) und unterer Konjunktion (Planet zwischen Sonne und Erde) unterschieden. Konjunktion des Mondes mit der Sonne bedeutet Neumond und gegebenenfalls eine Sonnenfinsternis; Opposition dagegen Vollmond und gegebenenfalls eine Mondfinsternis. - Da Konstellationen (Aspekte) in der Astrologie eine große Rolle spielen, wurden einigen von ihnen besondere Zeichen zugeordnet (astronomische Zeichen). In der Astrologie wird auch die Anordnung der Sterne zu Sternbildern als Konstellation bezeichnet.
4) Sprachwissenschaft: in der Glossematik Bezeichnung für zwei sprachliche Zeichen, die, ohne voneinander abzuhängen (wie z. B. bei Determination), im gleichen Satz vorkommen können (z. B. Verb und Adverb).
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Kon|stel|la|ti|on, die; -, -en [spätlat. constellatio = Stellung der Gestirne, zu lat. stella = Stern]: 1. (bildungsspr.) Gesamtlage, wie sie sich aus dem Zusammentreffen besonderer Umstände, Verhältnisse ergibt: eine neue, veränderte, [un]günstige politische K.; Das ... entspricht dem Gesetz, nach dem sich ... das Wirken eines überragenden Geistes ... in alle Ewigkeit unter gleichen -en vollziehen wird (Thieß, Reich 69). 2. (Astron., Astrol.) Stellung der Planeten u. des Mondes zur Sonne u. zueinander [in ihrer astrologischen Bedeutung]: die Planeten erscheinen in einer seltenen K.; (Astrol.:) Der Floh ertrinkt dann vielleicht mit ihm, obwohl er eine sehr günstige K. haben mag (Brecht, Geschichten 189).
Universal-Lexikon. 2012.