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Explosion
Detonation; Schlag

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Ex|plo|si|on [ɛksplo'zi̯o:n], die; -, -en:
1. heftiges, lautes Zerplatzen durch übermäßigen Druck von innen:
die Explosion in dem Wohnhaus kostete vier Menschen das Leben.
Zus.: Gasexplosion.
2. rapides Ansteigen, Anwachsen:
eine Explosion der Kosten, der Bevölkerungszahlen.
Syn.: Wachstum, Zunahme, Zuwachs.
Zus.: Kostenexplosion, Preisexplosion.

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Ex|plo|si|on 〈f. 20
1. sehr plötzliche Krafteinwirkung aufgrund sich rasch ausbreitender Gase od. Dämpfe
2. 〈i. e. S.〉 sehr schnell verlaufende chemische Umsetzung von Sprengstoffen; →a. Detonation
3. Bersten eines Hohlkörpers durch Druck von innen; Ggs Implosion
4. 〈fig.; umg.〉 plötzl. Wutausbruch
[frz., „Explosion“; → explodieren]

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Ex|plo|si|on [lat. explosio = Hinausklatschen]: eine sehr rasch exergonisch ablaufende chem. Reaktion ( Kettenverzweigung, 2), bei der sehr große Gasmengen in kürzester Zeit entstehen, was die Bildung von Stoßwellen mit höchster Knall- u. Druckwirkung zur Folge hat. Vgl. Detonation.

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Ex|plo|si|on , die; -, -en [lat. explosio = das Herausklatschen]:
1. durch starken inneren [Gas]druck verursachtes, mit einem heftigen Knall verbundenes plötzliches Zerplatzen od. Zerbersten eines Körpers:
die E. eines Dampfkessels;
eine heftige E. auslösen;
eine Atombombe zur E. bringen.
2. heftiger Gefühlsausbruch, bes. Zornes-, Wutausbruch:
seit Langem gestauter Ärger führte schließlich zur, zu einer E., entlud sich in einer E.
3. rapides Ansteigen, Anwachsen:
eine E. der Kosten, der Bevölkerungszahlen.

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I
Explosion
 
[englisch, ɪks'pləʊdʒn; wörtlich »Knall, Explosion«], Fachterminus für Akzentschläge auf der Großen Trommel bzw. kurze Wirbel auf der Kleinen Trommel nach Phrasenende eines Solos (»Abschlag«) im traditionellen Jazz; im Bebop auch Bombs.
 
II
Explosion
 
[lateinisch »das Herausklatschen«] die, -/-en,  
 1) Chemie: durch schnelle exotherme chemische Reaktionen eines Stoffes verursachte, von den entstehenden und sich rasch ausbreitenden Gasen bewirkte Volumenvergrößerung, die oft mit Knall und zerstörender Wirkung verbunden ist. Je nach Geschwindigkeit der Zersetzungsreaktion wird zwischen Deflagration und Detonation unterschieden. Explosionsfähige Stoffe sind feste, flüssige oder gasförmige Stoffe, die bei thermischer (z. B. Flammen, Funken) oder mechanischer (z. B. Schlag, Reibung, Detonationsstoß) Einwirkung zur Explosion kommen. Der Begriff »explosionsfähige Atmosphäre« umfasst explosionsfähige Gemische von Gasen, Dämpfen, Nebeln oder Stäuben mit Luft. Das plötzliche Zerreißen der Wand eines unter Überdruck stehenden Behälters (z. B. Dampfkessel) wird nicht als Explosion, sondern als Zerknall bezeichnet.
 
 2) Phonetik: Vorgang bei der Artikulation, bei dem ein vollständiger Verschluss im Ansatzrohr unter Luftüberdruck gelöst oder gesprengt wird; auch das dabei entstehende Geräusch.
 

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Ex|plo|si|on, die; -, -en [lat. explosio = das Herausklatschen]: 1. durch starken inneren [Gas]druck verursachtes, mit einem heftigen Knall verbundenes plötzliches Zerplatzen od. Zerbersten eines Körpers: die E. eines Dampfkessels; eine heftige, gewaltige E. auslösen; eine Atombombe zur E. bringen. 2. heftiger Gefühlsausbruch, bes. Zornes-, Wutausbruch: seit langem gestauter Ärger führte schließlich zur, zu einer E., entlud sich in einer E. 3. rapides Ansteigen, Anwachsen: eine E. der Kosten, der Bevölkerungszahlen; insbesondere der Gewinn im Stammhaus erlebte eine wahre E. (Vaterland 27. 3. 85, 7); Die Epoche einer E. der deutschsprachigen Bühnenliteratur (Saarbr. Zeitung 27. 12. 79, 4).

Universal-Lexikon. 2012.