Nadọlny,
1) Burkhard, Schriftsteller, * Sankt Petersburg 15. 10. 1905, ✝ Chieming (Landkreis Traunstein) 2. 7. 1968, Sohn von 3), Ȋ mit 2), Vater von 4); schrieb neben Hör- und Fernsehspielen sowie Reisebüchern (»Thrake«, 1948) v. a. politische und utopische Novellen (»Das Gesicht im Spiegel«, 1948) und Romane (»Michael Vagrant«, 1948; »Konzert für Fledermäuse«, 1952; »Der Fall Cauvenburg«, 1962).
2) Isabella, geboren Pẹltzer, Schriftstellerin und Übersetzerin, * München 26. 5. 1917, Ȋ mit 1), Mutter von 4); Verfasserin erfolgreicher, meist stark von eigenem Erleben geprägter Romane und Erzählungen. Bekannt wurde sie durch den autobiographischen Roman »Ein Baum wächst übers Dach« (1959).
3) Rudolf, Diplomat, * Groß-Stürlack (bei Lötzen) 12. 7. 1873, ✝ Düsseldorf 18. 5. 1953, Vater von 1); seit 1902 im auswärtigen Dienst, 1924-32 Botschafter in Ankara, 1933-34 in Moskau, führte 1932-33 die deutsche Abordnung auf der Genfer Abrüstungskonferenz.
4) Sten, Schriftsteller, * Zehdenick (Landkreis Oberhavel) 29. 7. 1942, Sohn von 1) und 2); wurde bekannt durch seinen Roman »Die Entdeckung der Langsamkeit« (1983) um die Figur des Polarforscher J. Franklin.
Weitere Werke: Romane: Netzkarte (1981); Selim oder Die Gabe der Rede (1990); Ein Gott der Frechheit (1994); Er oder Ich (1999).
Universal-Lexikon. 2012.