Zehdenick,
Stadt im Landkreis Oberhavel, Brandenburg, 33 m über dem Meeresspiegel, an der Mündung des Vosskanals in den schiffbaren Haveloberlauf, 11 600 Einwohner; Baustoff-, Zulieferindustrie für die Elektrotechnik/Elektronik, landwirtschaftliche und Handwerksbetriebe; um Zehdenick etwa 50 kleine Seen (Rückstände von Tonstichen).
Ruinen v. a. des Ostflügels der Klostergebäude (13. Jahrhundert) des Zisterziensernonnenklosters und des Nordflügels des Kreuzgangs (14. Jahrhundert). Die Stadtkirche (1805-12) bewahrt den Turm des Vorgängerbaus (13. Jahrhundert).
Zehdenick entstand am Anfang des 12. Jahrhunderts an einem Havelübergang (erste urkundliche Erwähnung 1216) und wurde 1281 erstmals als Stadt bezeichnet. 1249 wurde bei Zehdenick ein Zisterzienserinnenkloster gegründet, das 1541 in ein adliges Damenstift umgewandelt wurde (1638 zerstört, danach wieder aufgebaut, 1801 abgebrannt).
Universal-Lexikon. 2012.