Akademik

Mensch-Maschine-Kommunikation
I
Mensch-Maschine-Kommunikation,
 
allgemein die Gesamtheit derjenigen Wechselwirkungen zwischen Mensch und Maschine in Mensch-Maschine-Systemen, die für deren bestimmungsgemäßes und fehlerloses Funktionieren erforderlich sind, im Besonderen bei Systemen, in denen die elektronische Datenverarbeitung eine wesentliche Rolle spielt oder den ganzen Maschinenkomplex darstellt. Die Mensch-Maschine-Kommunikation erfolgt über Ein- und Ausgabegeräte oder -vorrichtungen im weitesten Sinne und umfasst Befehle und Instruktionen des Menschen an die Maschine mittels der Eingabegeräte sowie Meldungen und Anzeigen der Maschine mittels der Ausgabegeräte, die insbesondere Auskunft über ihren Zustand und gegebenenfalls durch den Menschen zu ergreifende Maßnahmen geben.
 
Die Gesamtheit der Geräte und Strukturen eines der Mensch-Maschine-Kommunikation dienenden Mensch-Maschine-Systems wird als Benutzeroberfläche oder Mensch-Maschine-Schnittstelle bezeichnet; je nach Auslegung gehört dazu neben Hardware auch Software.
 
Ziel der Weiterentwicklung und Verbesserung der Mensch-Maschine-Kommunikation, v. a. in Verbindung mit komplexen wissensbasierten Systemen wie großen Datenbanken und Expertensystemen, ist einerseits die Steigerung der Effizienz und des Gebrauchswerts solcher Systeme durch Anpassung oder Angleichung ihrer Strukturen an die menschliche Intelligenz (künstliche Intelligenz) und andererseits die Entlastung oder Befreiung der Anwender von der Notwendigkeit, in großem Umfang formales, nicht auf das konkrete Problem bezogenes Wissen zu erlernen.
II
Mensch-Maschine-Kommunikation,
 
Mensch-Maschine-Interaktion, allgemein die Gesamtheit der Wechselwirkungen (Interaktionen) zwischen Mensch und Maschine in Mensch-Maschine-Systemen, die für deren bestimmungsgemäßes und fehlerfreies Funktionieren erforderlich sind, insbesondere bei Systemen, in denen die automatische Informationsverarbeitung eine wesentliche Rolle spielt beziehungsweise den ganzen Maschinenkomplex darstellt. Die Mensch-Maschine-Kommunikation geschieht über Ein- und Ausgabegeräte beziehungsweise -vorrichtungen im weitesten Sinn; sie umfasst (vermittels der Eingabegeräte) Befehle und Instruktionen des Menschen an die Maschine sowie (vermittels der Ausgabegeräte) Meldungen und Anzeigen der Maschine, die insbesondere Auskunft über ihren Zustand und gegebenenfalls durch den Menschen zu ergreifende Maßnahmen geben.
 
Die Gesamtheit der Geräte und Strukturen eines Mensch-Maschine-Systems, die der Mensch-Maschine-Kommunikation dienen, wird als Benutzeroberfläche (oder Mensch-Maschine-Schnittstelle) bezeichnet; dazu gehören neben Hardware- (Tastatur, Maus usw.) auch Softwarekomponenten. Während der Gebrauch grafischer Benutzeroberflächen in Verbindung mit Menü oder Maus zum Standard der Informationsübermittlung zwischen Mensch und Computer gehört, steht die natürlichsprachige Mensch-Maschine-Kommunikation erst am Anfang ihrer Entwicklung (künstliche Intelligenz).

Universal-Lexikon. 2012.