Mastzellen,
Mastozyten, etwa 10-15 μm große, zu den weißen Blutkörperchen (Leukozyten) gehörende Zellen, die in allen Geweben, v. a. in der Umgebung von Blutgefäßen der Säugetiere (einschließlich Mensch) und der meisten Wirbeltiere vorkommen. Mastzellen enthalten eine große Zahl von mit basischen Farbstoffen anfärbbaren (basophile) Granula, die Histamin, Heparin, Kinine und mehrere, v. a. abbauende Enzyme enthalten. Bei Aktivierung können diese in die Umgebung freigesetzt sowie weitere Wirkstoffe, z. B. Leukotriene, Zytokine, gebildet werden. Mastzellen besitzen Rezeptoren, an die Immunglobulin E (IgE) fest gebunden wird. Die Bindung eines spezifischen Antigens an das zellgebundene IgE löst eine Aktivierung aus. Die IgE-abhängige Freisetzung von Mediatoren ist die Grundlage allergischer Reaktionen, z. B. Heuschnupfen, Bronchialasthma oder die Bildung juckender Quaddeln in der Haut.
Universal-Lexikon. 2012.