erschauern; bibbern (umgangssprachlich); frieren; schlottern (umgangssprachlich); beuteln (umgangssprachlich); schaudern; unter der Kälte leiden; frösteln (umgangssprachlich); schauern; beben; erzittern
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zit|tern ['ts̮ɪtɐn] <itr.; hat:sich in ganz kurzen, schnellen und unwillkürlichen Schwingungen hin und her bewegen:
er zitterte vor Angst; sie zittert vor ihrem Vater (hat Angst vor ihm); das Laub zittert im Wind.
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zịt|tern 〈V. intr.; hat〉
1. sich anhaltend, sehr rasch u. leicht unwillkürlich bewegen (Person, Gliedmaßen)
4. 〈fig.〉 Angst empfinden
● die Blätter \zittern im leichten Wind; seine Hand zitterte, als er schoss, als er den Wein einschenkte; mir \zittern die Knie (vor Schreck, vor Nervosität); Sonnenstrahlen \zittern auf dem Wasserspiegel flimmern, tanzen; seine Stimme zitterte, als er antwortete; er schrie (dermaßen laut), dass die Wände zitterten 〈umg.〉; mit Zittern und Zagen sehr furchtsam, ängstlich ● er zitterte an allen Gliedern, am ganzen Körper; für jmdn. \zittern 〈fig.〉 um jmds. willen Angst haben, sich sehr um jmdn. sorgen; vor jmdm., vor jmds. Zorn \zittern 〈fig.〉 jmdn., jmds. Zorn fürchten; vor Angst, Furcht, vor Kälte \zittern ● mit \zitternder Stimme sprechen; bei seiner Prüfung sprach er mit \zitternder Stimme [<ahd. zittaron <urgerm. *ti-tro-mi <idg. *didra-mi, urspr. vermutl. „schnell bewegen, laufen“]
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1.
a) unwillkürliche, in ganz kurzen, schnell aufeinanderfolgenden Rucken erfolgende Hinundherbewegungen machen:
vor Kälte, Wut, Erregung z.;
am ganzen Körper z.;
ihre Hände zitterten/ihr zitterten die Hände;
b) sich in ganz kurzen, schnellen Schwingungen hin u. her bewegen; vibrieren:
bei der Explosion zitterten die Wände;
die Nadel des Kompasses zitterte;
Ü etw. mit zitternder (brüchiger, rasch in der Tonhöhe wechselnder) Stimme sagen.
2.
a) vor jmdm., etw. große Angst haben:
er zittert vor der Prüfung;
<auch o. Präp.-Obj.:> während des Verhörs habe ich ganz schön gezittert;
zitternd und bebend (voller Furcht) kam er angelaufen;
☆ <subst.:> mit Zittern und Zagen (voller Furcht);
b) sich um jmdn., etw. große Sorgen machen:
um sein Vermögen z.;
während ihrer Prüfung habe ich für sie gezittert.
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Zittern,
Medizin: Tremor.
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zịt|tern <sw. V.> [mhd. zit(t)ern, ahd. zitterōn, H. u.]: 1. <hat> a) unwillkürliche, in ganz kurzen, schnell aufeinander folgenden Rucken erfolgende Hinundherbewegungen machen <hat>: vor Kälte, Wut, Aufregung z.; die Frauen zitterten vor Erregung und Freude (Thieß, Legende 189); am ganzen Körper z.; ihre Hände zitterten/ihr zitterten die Hände; ... obwohl meine Finger kalt wurden und zu z. anfingen (Gaiser, Schlußball 174); b) sich in ganz kurzen, schnellen Schwingungen hin u. her bewegen; vibrieren: bei der Explosion zitterten die Wände; die Nadel des Kompasses zitterte; Charlemagne ... warf einen Stoß Hefte auf den Tisch, dass der Kronleuchter zitterte (Wiechert, Jeromin-Kinder 292); Obersturmbannführer Richter röhrte, dass die Gläser zitterten (Bieler, Bonifaz 166); wenn ... ein Vanillepudding auf dem Tisch zitterte (vibrierend auf dem Tisch stand; Grass, Blechtrommel 325); Ü etw. mit zitternder (brüchiger, rasch in der Tonhöhe wechselnder) Stimme sagen. 2. <hat> a) vor jmdm., etw. große Angst haben: er zittert vor seinem Vater, vor der Prüfung; vor seinem Namen zittert immer noch die Welt (Thieß, Reich 612); Sie drehte zwei saubere Pirouetten und wagte den Grand Pas de Basque, vor dem selbst gefuchste Ballerinen zittern (Grass, Hundejahre 279); <auch o. Präp.-Obj.:> während des Verhörs habe ich ganz schön gezittert; zitternd und bebend (voller Furcht) kam er angelaufen; <subst.:> *mit Zittern und Zagen (voller Furcht); b) sich um jmdn., etw. große Sorgen machen: um sein Vermögen z.; wie eine Kriegerwitwe, die um ihre Rente zittert (Fischer, Wohnungen 53); Wenn ich ein Kind zur Welt brächte, würde ich Tag und Nacht um sein Leben z. (bangen; Danella, Hotel 48); während seiner Prüfung habe ich für ihn gezittert. 3. (salopp) irgendwohin gehen <ist>: er zitterte um die Ecke.
Universal-Lexikon. 2012.