erschauern; bibbern (umgangssprachlich); zittern; schlottern (umgangssprachlich); beuteln (umgangssprachlich); schaudern; unter der Kälte leiden; frösteln (umgangssprachlich); schauern
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frie|ren ['fri:rən], fror, gefroren:1. <itr.; hat
a) Kälte empfinden:
sie friert sehr leicht; ich habe ganz erbärmlich gefroren; er friert immer an den Füßen.
b) <unpers.> das Gefühl der Kälte empfinden lassen:
es friert mich; ihn hat [es] ganz jämmerlich an den Ohren gefroren.
Syn.: jmdm. ist [es] kalt.
2.
a) <itr.; hat; unpers.> (von der Temperatur) unter den Gefrierpunkt sinken:
heute Nacht wird es sicher frieren.
b) <itr.; ist zu Eis werden:
das Wasser ist gefroren.
Syn.: ↑ gefrieren.
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frie|ren 〈V. intr. 140; hat〉
1. kalt sein, sich kalt fühlen, Kälte empfinden
2. gefrieren
● ich friere, es friert mich, mich friert; mich friert an den Füßen, Händen, 〈älter mit Akk.〉 an die Füße, Hände; ich friere an den Füßen, Händen 〈nur Dat. möglich〉; mir \frieren die Füße, Hände; es friert es herrscht Frost; es friert heute Stein und Bein 〈umg.〉 es herrscht strenger Frost; das Fenster ist gefroren mit einer dünnen Eisschicht bedeckt [<ahd. friosan, engl. freeze <germ. *freus- <idg. *preus-; verwandt mit Frost]
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frie|ren <st. V.> [mhd. vriesen, ahd. friosan; -r- aus Formen des Präteritums]:
1. <hat>
a) einen Mangel an Wärme empfinden:
leicht f. (kälteempfindlich sein);
ich habe ganz erbärmlich gefroren;
an den Händen, aus Müdigkeit f.;
b) <unpers.> das Gefühl der Kälte in jmdm. entstehen lassen:
es friert mich;
mich friert [es] jämmerlich [an den Händen];
c) (von einem Körperteil) kalt geworden sein u. dadurch bei jmdm. ein Gefühl der Kälte hervorrufen:
die Füße frieren mir;
ihm/(landsch.:) ihn fror die Nase.
2.
a) <unpers.; hat (von der Temperatur) unter den Gefrierpunkt sinken:
draußen friert es;
heute Nacht hat es gefroren;
b) <ist> durch Einwirkung von Frost [in bestimmter Weise] erstarren, hart werden:
das Wasser friert;
der Boden ist [hart] gefroren;
die Wäsche ist steif gefroren.
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Frieren,
Reaktion des Warmblüterorganismus auf einen Abfall der ihn umgebenden Temperatur deutlich unter die Behaglichkeitsgrenze (bekleidet 22 ºC, nackt 28 ºC). Thermorezeptoren in der Haut registrieren die Kälte und leiten entsprechende Erregungen zu höheren Zentren im Rückenmark und im Gehirn weiter. Als reflektorische Abwehrmaßnahme kommt es kompensatorisch zu erhöhter Wärmeproduktion durch aktive Muskeltätigkeit (Kältezittern) und Drosselung der Wärmeabgabe durch Bildung einer Gänsehaut sowie Gefäßverengung. - Ähnliche Reaktionen werden zu Beginn eines Fiebers ausgelöst.
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frie|ren <st. V.> [mhd. vriesen, ahd. friosan; -r- aus Formen des Präteritums, (z. B. mhd. sie vrurn), urspr. = sprühen (bes. von Tautropfen, Schneeflocken]: 1. <hat> a) einen Mangel an Wärme empfinden: leicht f. (kälteempfindlich sein); ich habe ganz erbärmlich gefroren; an den Händen f.; Er fror aus Müdigkeit (Kuby, Sieg 209); ich stand da und fror bis in die Knochen (Gaiser, Schlußball 176); Ich gab mich geschlagen; ich legte die Waffen ab, und eine große Ernüchterung machte mich f. (Rinser, Mitte 72); R (scherzh.:) ich kann gar nicht so schnell zittern, wie ich friere; b) <unpers.> das Gefühl der Kälte in jmdm. entstehen lassen: es friert mich; Jetzt friert uns, es ist Herbst (Remarque, Westen 100); mich friert [es] jämmerlich [an den Händen]; c) (von einem Körperteil) kalt geworden sein u. dadurch bei jmdm. ein Gefühl der Kälte hervorrufen: die Füße frieren mir; ihm/(landsch.:) ihn fror die Nase. 2. a) <unpers.> (von der Temperatur) unter den Gefrierpunkt sinken <hat>: draußen friert es; heute Nacht hat es gefroren; b) durch Einwirkung von Frost [in bestimmter Weise] erstarren, hart werden <ist>: das Wasser friert; der Boden ist [hart] gefroren; die Wäsche ist steif gefroren; Meine Hände waren ganz rot und blau gefroren (waren rot und blau vor Kälte; Wimschneider, Herbstmilch 18).
Universal-Lexikon. 2012.