Laufenburg,
Name von geographischen Objekten:
1) Laufenburg, Bezirkshauptort im Kanton Aargau, Schweiz, am linken Ufer des Rheins, der hier früher (1914 beseitigt) Stromschnellen (»Laufen«) bildete, 318 m über dem Meeresspiegel, 2 000 Einwohner; Keramik- und Holzindustrie, Wasserkraftwerk, Fremdenverkehr.
Von den mittelalterlichen Befestigungsanlagen ist nur ein Bergfried aus dem 12. Jahrhundert erhalten. Die katholische Stadtpfarrkirche Sankt Johannes Baptist (15. Jahrhundert) wurde 1750-53 barockisiert; Brunnen und Bürgerhäuser des 16.-18. Jahrhunderts.
Von dem im Frieden von Lunéville 1801 geteilten, rechts- und linksrheinisch gelegenen österreichischen Laufenburg kam der linksrheinische Teil Großlaufenburg an den schweizerischen Aargau.
2) Laufenburg, Bezirk im Kanton Aargau, Schweiz, 153 km2, 25 200 Einwohner, umfasst etwa das Fricktal.
3) Laufenburg (Baden), Stadt im Landkreis Waldshut, Baden-Württemberg, am rechten Ufer des Hochrheins (Wasserkraftwerk), 315 m über dem Meeresspiegel, 8 100 Einwohner; chemische Industrie.
Die katholische Pfarrkirche Heiliger Geist ist ein neugotischer Bau über mittelalterliche Vorgänger. »Schlößli« (um 1900) in historisierenden Formen errichtet; der Kindergarten »Maria Grün« (heute Museum des hochrheinischen Fischerei- und Flößereiwesens) wurde in der Formensprache des Jugendstils gebaut.
Die heutige Stadt Laufenburg entstand 1801 durch die Teilung der rechts- und linksrheinisch gelegenen österreichischen Stadt Laufenburg in das dann schweizerische Großlaufenburg und die 1805 als Laufenburg an Baden gefallene Ortschaft.
Universal-Lexikon. 2012.