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Land Hadeln
Lạnd Hadeln,
 
nördliches Teilgebiet des Landkreises Cuxhaven, Niedersachsen, im Elb-Weser-Winkel mit Anteilen am ackerbaulich genutzten (Elb-)Marschenhochland, am überfeuchten niedrigen Marschensietland (bis 0,8 m unter dem Meeresspiegel) sowie an der von einem Steilrand (ehemalige Kliff) gesäumten, teilweise von Hochmooren und Wäldern eingenommenen, sandigen Moränenlandschaft der Geest mit dem Wingst (74 m über dem Meeresspiegel) und dem Westerberg (56 m über dem Meeresspiegel). Für Sietland und Geest sind Grünlandwirtschaft und Futterbau mit Rinderzucht und Milchviehhaltung in klein- und mittelbäuerlichen Betrieben charakteristisch, für die Marschen größere Höfe mit Ackerbau, Obstbau und geringerem Grünlandanteil. Traditionelle regionale Zentren des sonst an Industrie und Gewerbe armen Raumes sind Otterndorf und Hemmoor. Pendlerzielorte sind Cuxhaven, Bremerhaven und Stade. - Aus dem altsächsischen Gau Hạduloha entstand im 13. Jahrhundert eine Bauernrepublik, die sich locker an das Herzogtum Sachsen-Lauenburg anschloss. Seit 1731 hannoversch, ist Hadeln unter Bewahrung mancher Besonderheiten bis heute eigener Kreis geblieben.
 
Literatur:
 
L. Bierwirth: Siedlung u. Wirtschaft im Lande H. (1967).

Universal-Lexikon. 2012.