Kotoński
[kɔ'tɔĩski], Włodzimierz, polnischer Komponist und Musikforscher, * Warschau 23. 8. 1925; studierte in Warschau und Paris, leitete ab 1967 ein Studio für elektronische Musik an der Musikhochschule und lehrt seit 1973 Komposition (seit 1983 Professor) an der Musikakademie in Warschau. Von einer folkloristisch beeinflussten Musiksprache (Volksmusik der Goralen) ausgehend, bezieht er punktuelle Satzweise sowie elektronische und konkrete Musik in sein Schaffen ein.
Werke: Tänze der Goralen (1950); Violinkonzert (1955); Musique en relief (1959, für Orchester in 6 Gruppen); Mikrostrukturen (1963, für Tonband); Oboenkonzert (1972); Bora (1979, für Orchester); Herbstlied (1981, für Cembalo und Tonband); Texture (1984, für Tonband); Terra incognita (1984, für Orchester); Antiphonae (1989; Tonbandstück).
Schrift: Instrumenty perkusyjne we współczesnej orkiestrze (1963; deutsch Schlaginstrumente im modernen Orchester); Muzyka elektroniczna (1989).
Universal-Lexikon. 2012.