Klausen,
Ehemalige Augustinerchorherren-Stiftskirche (1502 geweiht), ein bedeutender Bau der Spätgotik mit reicher Ausstattung, darunter v. a. ein geschnitzter Antwerpener Hochaltar (um 1480).
2) italienisch Chiusa [k-], Gemeinde in der Provinz Bozen, Südtirol, Italien, 525 m über dem Meeresspiegel, 4 400 Einwohner; einst bedeutender befestigter Engpass im verkehrswichtigen Eisacktal; Weinbau, Fremdenverkehr.
Pfarrkirche Sankt Andreas (1480-94), Apostelkirche (um 1450), in eine Häuserfront integriert, Sebastianskapelle (Zentralbau, ursprünglich zweigeschossig; Anfang 13. Jahrhundert), Kapuzinerkirche (1701 geweiht) mit Loretokapelle und Schatzkammer.
Das um 1027 erstmals urkundlich erwähnte Klausen wurde 1308 erstmals als Stadt bezeichnet. Klausen war Grenzstadt und Zollstätte des Bistums Brixen. Das Stadtrecht von 1485 gewährte Klausen eine beschränkte Selbstverwaltung.
Universal-Lexikon. 2012.