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Khamenei
Khamenei
 
[xamə'neɪ], Chamenei [-'neɪ], Hodjatoleslam Ali, iranischer Geistlicher und Politiker, * Meschhed 1940; lehrte in Meschhed islamisches Recht; seit 1963 aktiv in der Widerstandsbewegung gegen Schah Mohammed Resa und mehrfach in Haft. Nach dem Sturz des Schahs gehörte er 1979 dem Revolutionsrat an und vertrat Ayatollah Khomeini im Obersten Verteidigungsrat. Khamenei war 1979 Mitbegründer der Islamischen Republikanischen Partei (IRP) und trug als einer ihrer Repräsentanten 1981 zum Sturz des Staatspräsidenten A. H. Bani Sadr bei. 1980 wurde er Mitglied des Parlaments und religiöses Oberhaupt von Teheran. Als Leiter des »Freitagsgebets« (seit 1980) war Khamenei stark an der Radikalisierung des fundamentalistisch-islamischen Regierungssystems beteiligt. 1981 wurde er durch ein Attentat schwer verletzt. 1981-89 war er Staatspräsident. Nach dem Tod Khomeinis (Juni 1989) ernannte ihn der islamische »Wächterrat« zum obersten geistlichen Führer Irans.

Universal-Lexikon. 2012.