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Hygiene.
Hygiene.
 
Unter dem Begriff Hygiene fasst man alle privaten und öffentlichen Maßnahmen zusammen, die der Aufrechterhaltung der körperlichen und der seelisch-geistigen Gesundheit und ihrer natürlichen und gesellschaftlichen Voraussetzungen dienen. Mit der Hygiene beschäftigen sich verschiedene Fachgebiete der Medizin und der angewandten Biologie. Aufgaben des öffentlichen Gesundheitswesens sind die Verhütung von Krankheiten wie Infektionskrankheiten (wozu auch sexuell übertragbare Krankheiten gehören), Berufskrankheiten und Zivilisationskrankheiten sowie Lebensmittelhygiene, Sozialhygiene, Landschafts- und Gewässerschutz und vieles mehr.
 
Die Individualhygiene betrifft vor allem die eigene Körperpflege, die zum großen Teil Hautpflege ist. Körperliche Reinlichkeit, die sich auch auf die Haare, die Finger- und Fußnägel und die Mund- und Zahnhygiene bezieht, ist auch für die Mitmenschen wichtig. Beim täglichen Waschen sollte der natürliche Säuremantel der Haut nicht durch zu alkalische Seife zerstört werden. Die Haut kann mit Cremes gepflegt werden, sollte aber nicht durch ein Zuviel an Kosmetik schon im jugendlichen Alter geschädigt werden. Es sollte möglichst oft viel Luft an die Haut gelangen können. Sie darf aber nicht ungeschützt zu starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden, da ein Teil der UV-Strahlen nicht nur Sonnenbrand verursacht, sondern das Erbmaterial der Hautzellen schädigt. Dadurch kann Hautkrebs entstehen, der in den letzten Jahrzehnten an Häufigkeit zugenommen hat. Eine tiefgebräunte Haut ist also nicht unbedingt eine gesunde Haut.
 
Siehe auch: Haare, Haut, Intimhygiene, Körpergeruch.

Universal-Lexikon. 2012.