Heidụczek
[-tʃ-], Werner, Schriftsteller, * Hindenburg (Oberschlesien) 24. 11. 1926; kam nach Kriegsgefangenschaft in der Sowjetunion in die sowjetische Besatzungszone, wurde Neulehrer, seit 1965 freischaffender Schriftsteller. Heiduczeks Romane und Erzählungen befassen sich mit Konflikten der Kriegs- und Nachkriegszeit. V. a. der Roman »Tod am Meer« (1977) reflektiert kritisch Anspruch und Wirklichkeit der DDR-Gesellschaft. Heiduczek erschloss durch Nacherzählungen Werke der Weltliteratur für Kinder (»Die schönsten Sagen aus Firdausis Königsbuch«, 1982).
Weitere Werke: Roman: Abschied von den Engeln (1968).
Erzählungen: Mark Aurel oder Ein Semester Zärtlichkeit (1971); Reise nach Beirut. Verfehlung (1986).
Im gewöhnlichen Stalinismus. Meine unerlaubten Texte. Tagebücher - Briefe - Essays (1991).
Universal-Lexikon. 2012.