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Güssing
Gụ̈ssing,
 
1) Bezirkshauptstadt im südlichen Burgenland, Österreich, um einen steilen Bergkegel (Porphyr) im Stremtal gelegen, 229 m über dem Meeresspiegel, 4 300 Einwohner; landwirtschaftliche Fachschule, Burgmuseum; Wildpark (Auerochsen, Tarpane u. a.); Nahrungsmittel- und Lederwarenindustrie. - Quelle und Abfüllanlage für Güssinger Mineralwasser in der Nachbargemeinde Gerersdorf-Sulz.
 
Stadtbild:
 
Katholische Pfarrkirche Sankt Jakob der Ältere (um 1200); Franziskanerkloster (1649 vollendet, mit Grablege der Batthyány und wertvoller Bibliothek); klassizistisches Schloss Draskovich.
 
Geschichte:
 
Am Fuß des auf einem Porphyrkegel um 1157 errichteten Klosters, das in eine königliche Burg einbezogen wurde, erwuchs die 1427 erstmals als Stadt bezeichnete Burgsiedlung Güssing, die bereits vor 1391 Marktrecht erhalten hatte. 1524 fiel Güssing an das ungarische Magnatengeschlecht Batthyány. 1973 wurde die Großgemeinde Stadt.
 
 2) Bezirk im Burgenland, Österreich, 486 km2, 27 800 Einwohner.

Universal-Lexikon. 2012.