Geilenkirchen,
Stadt im Kreis Heinsberg, Nordrhein-Westfalen, an der Wurm, am Übergang von Jülicher Börde im Osten und Selfkant im Westen, 54-121 m über dem Meeresspiegel, 26 300 Einwohner; Garnison; Tonröhren- und Falzziegelwerke.
Die spätmittelalterliche Anlage der ehemaligen Wasserburg (seit 1857 Ursulinenkloster) wurde vielfältig umgestaltet.
Das 1170 erstmals urkundlich erwähnte Geilenkirchen kam 1484 an das Herzogtum Jülich. Um diese Zeit erhielt es auch Stadtrecht. Haupterwerbsquellen waren lange Zeit der Handel und die Ölmüllerei. 1794-1815 unter französischer Verwaltung, fiel Geilenkirchen 1815 an Preußen. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt zu über 70 % zerstört.
Universal-Lexikon. 2012.