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Däubler
Däubler,
 
Theodor, Schriftsteller, * Triest 17. 8. 1876, ✝ Sankt Blasien 14. 6. 1934; führte ein Wanderleben zwischen Italien, Deutschland, Frankreich, Griechenland und dem Orient und lebte später in Berlin; war 1928-32 Präsident des deutschen PEN-Clubs. Däublers meist gedankenschwere Dichtungen sind von großer Bild- und Klangkraft; er knüpfte als Lyriker an die romantische Dichtung und C. Rimbaud an. Verse und Prosa sind voll mystischer Phantastik und visionärer Gesichte. Hauptwerk ist das 30 000 Verse umfassende Epos »Das Nordlicht« (3 Bände, 1910; verändert 2 Bände, 1921-22), eine fantastische Vision von der Hinwendung der Menschen und der Erde zu Licht und Sonne.
 
Weitere Werke: Lyrik: Hesperien (1915); Das Sternenkind (1916); Päan und Dithyrambos (1924).
 
Prosa: Wir wollen nicht verweilen. Autobiographische Fragmente (1915); Der neue Standpunkt (1916); Im Kampf um die moderne Kunst (1919); L'Africana (Roman, 1928); Die Göttin mit der Fackel (Roman, 1931); Griechenland. Aus dem Nachlaß, herausgegeben von M. Sidow (1946).
 
Ausgabe: Dichtungen und Schriften, herausgegeben von F. Kemp (1956).
 
Literatur:
 
T. D., hg. v. H. Ulbricht (1951);
 K. O. Conrady, in: Dt. Dichter der Moderne, hg. v. B. von Wiese (31975);
 
T. D. Eine Collage seiner Biogr., hg. v. T. Rietzschel (1988).

Universal-Lexikon. 2012.