Cummings
['kʌmɪȖz], E. E. (Edward Estlin), amerikanischer Dichter, * Cambridge (Massachusetts) 14. 10. 1894, ✝ North Conway (N. H.) 3. 9. 1962; war im Ersten Weltkrieg freiwilliger Frontsoldat; kam wegen Spionageverdachts in Frankreich in Haft; auf diesem Erlebnis fußt sein autobiographisches Buch »The enormous room« (1922; deutsch »Der ungeheure Raum«), eine Anklage gegen Krieg, Gewalt und die Erniedrigung des Menschen. Ab 1924 lebte Cummings als Maler und Dichter in New York. Seine Lyrik ist zugleich intellektuell, ironisch und bei vielfach konventioneller Thematik voll gekonnter sprachlicher Experimente.
Weitere Werke: Lyrik: Tulips and chimneys (1923, vollständige Fassung 1937); Is 5 (1926); ViVa (1931); 1×1 (1944); 73 poems (herausgegeben 1963).
Ausgaben: Complete poems (1910-1962), herausgegeben von G. L. Firmage (21981); ETCETERA: The unpublished poems, herausgegeben von demselben und R. S. Kennedy (1983).
Gedichte (1958, deutsch Auswahl); Fairy tales - Märchen (1974, zweisprachig); So klein wie die Welt und so groß wie allein. Gedichte (1980, zweisprachig); 39 alphabetisch,, ausgewählt und übersetzt von M. Bonné (2001).
R.-M. Kidder: E. E. C.: An introduction to the poetry (New York 1979);
R. S. Kennedy: Dreams in a mirror: A biography of E. E. C. (New York 1982).
Universal-Lexikon. 2012.