Constant,
1) ['kɔnstant], eigentlich Constant Ạnton Nieuwenhuys ['niːwəhœjs], niederländischer Maler und Bildhauer, * Amsterdam 21. 7. 1920; Mitglied der »Experimentellen Gruppe« und der Gruppe Cobra. Constant beschäftigte sich in den 50er- und 60er-Jahren mit städtebaulichen Experimenten (New-Babylon-Projekt). Danach wandte er sich wieder stärker der Malerei zu; schuf auch Zeichnungen, Collagen und Druckgrafiken.
2) [kɔ̃'stã], Marius, französischer Komponist und Dirigent, * Bukarest 7. 2. 1925; war nach Studien in Bukarest und Paris (Nadia Boulanger, A. Honegger, O. Messiaen) 1956-66 Dirigent der Ballets de Paris von R. Petit, gründete und leitete (1963-71) das Solistenensemble »Ars Nova«, war 1972-76 musikalischer Leiter der Pariser Opéra und 1979-88 Professor am Pariser Conservatoire. Constant komponierte u. a. »Chants de Maldoror« (1963; Tanzmelodram für Sprecher, Tänzer und Musiker), »Le souper« (1969; Einmannoper für Bariton und Vokalorchester auf einen Text von J. Tardieu), »La tragédie de Carmen« (1981; Oper), die Ballette »Cyrano de Bergerac« (1959), »Le paradis perdu« (1967), »Der blaue Engel« (1985), das Oratorium »Des droits de l'homme« (1989) sowie Orchesterwerke und Kammermusik.
Universal-Lexikon. 2012.