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Castellón de la Plana
Castellón de la Plạna
 
[-'ʎɔn -], katalanisch Castellọ́ de la Plạna,  
 1) Hauptstadt der Provinz C. de la P., Region Valencia, Spanien, in der Schwemmlandebene des Río Mijares, 40 m über dem Meeresspiegel, 137 900 Einwohner; katholischer Bischofssitz; Provinzialmuseum mit Gemäldesammlung des 15.-20. Jahrhunderts; bedeutender Handelsplatz, Textil- und Keramikindustrie (Azulejos), Eisenverhüttung, Erdölförderung (offshore) und -raffinerie. Vorgelagert (5 km) an der Küste der Hafen (El Grao). In der Nähe die Seebäder der Costa del Azahar. Um die Stadt erstreckt sich eine durch Kanäle bewässerte Huerta mit Anbau von Apfelsinen, Mandarinen und Gemüse.
 
Stadtbild:
 
Die gotische Kathedrale Santa María (ursprünglich 1378-1409) wurde 1945 nach alten Plänen wieder errichtet, ebenso der 46 m hohe, frei stehende oktogonale Glockenturm (ursprünglich 1591-1604).
 
Geschichte:
 
Der Ursprung von C. de la P. ist unbekannt; 1235 wurde die arabische Stadt durch Jakob I. von Aragón rückerobert und ab 1251 wieder aufgebaut; 1837 kämpfte sie gegen die Karlisten; im Bürgerkrieg 1936-39 wurde die Stadt als einer der letzten Stützpunkte der Republikaner fast völlig zerstört und danach im modernen Stil wieder aufgebaut.
 
 2) Provinz in Ostspanien, bildet den Nordteil der Region Valencia, 6 679km2, 461 700 Einwohner. An die dicht besiedelte Costa del Azahar mit Schwemmlandebenen, Bewässerungskulturen (v. a. Apfelsinen), Hauptverkehrswegen und Tourismuszentren schließen westwärts die dünn besiedelte, hügelige Hochebene El Maestrazgo (500-600 m über dem Meeresspiegel) mit Baumkulturen (Oliven), Wein- und Getreidebau, Viehhaltung sowie die Ausläufer des Iberischen Randgebirges (1 400-1 800 m über dem Meeresspiegel) mit Buschvegetation an. Mediterranklima mit mittleren Jahresniederschlägen (Frühjahrs- und Herbstmaxima) von 350 bis 450 mm im Küstengebiet, bis über 600 mm im Bergland.
 

Universal-Lexikon. 2012.