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Callas
Cạllas,
 
Maria, eigentlich M. Anna Cecilia Sofia Kalogerọpulos [-pu-], griechische Sängerin (Sopran), * New York 2. 12. 1923, ✝ Paris 16. 9. 1977; Schülerin von Elvira de Hidalgo in Athen, debütierte noch während ihres Studiums 1938 am dortigen Opernhaus und erzielte 1947 ihren internationalen Durchbruch in der Arena von Verona mit der Titelpartie in »La Gioconda« von A. Ponchielli. Im selben Jahr trat sie erstmals an der Mailänder Scala, 1956 an der Metropolitan Opera in New York auf. Sie wirkte auch im Film mit (»Medea« von P. P. Pasolini, 1969) und war als Pädagogin (1971/72 in New York) und Opernregisseurin tätig (mit G. Di Stefano 1973 in »Les vêpres siciliennes« von G. Verdi). Als Sängerin wurde sie durch ihr ungewöhnlich weit gefächertes Repertoire und die dramatische Dichte ihrer Rollengestaltung berühmt (u. a. als Norma, Lucia di Lammermoor, La Traviata, Tosca). Zahlreiche aus dem Repertoire verschwundene Opern (z. B. »Alceste« von C. W. Gluck, »Médée« von L. Cherubini, »Armida« von G. Rossini, »Il pirata« von V. Bellini und »Anna Bolena« von G. Donizetti) wurden dank ihres Einsatzes wieder belebt.
 
Literatur:
 
J. Ardoin: M. C. u. ihr Vermächtnis (a. d. Engl., 1979);
 C. Dufresne: M. C. (a. d. Frz., Neuausg. 1995).

Universal-Lexikon. 2012.