Bad Lausick,
Stadt im Muldentalkreis, Sachsen, 178 m über dem Meeresspiegel, am Rande der Leipziger Tieflandsbucht, 8 500 Einwohner; Kurort für Orthopädie, Neurologie, Herz- und Kreislaufkrankheiten; Kur- und Freizeitbad.
Die Stadtkirche Sankt Kilian ist eine romanische Pfeilerbasilika (1105 ff.) mit reichem Westportal; spätgotischer Schnitzaltar (um 1500) sowie Silbermannorgel.
Das 1096 erstmals genannte Lausick kam 1158 als befestigter Marktort an das Reich. Im 14. Jahrhundert als Stadt bezeichnet, fiel Lausick an die Herrschaft Colditz. Mit der Entdeckung der Mineralquellen 1820 traten die bis dahin vorherrschende Filz- und Hutmacherei sowie die Schamotteindustrie hinter den Bade- und Kurbetrieb zurück.
Universal-Lexikon. 2012.