Akademik

Bad Honnef
Bad Honnef,
 
Stadt und Kurort im Rhein-Sieg-Kreis, Nordrhein-Westfalen, am Fuß des Siebengebirges am rechten Rheinufer, 54-450 m über dem Meeresspiegel, 24 500 Einwohner; Sitz des Deutsch-Französischen Jugendwerks; chemisch-pharmazeutische Industrie, Maschinen- und Apparatebau, Transformatoren- und Konservenherstellung, Mineralwasserabfüllung, Herstellung orthopädischer Schuhe; Weinbau. Naherholungszentrum für den Raum Bonn/Köln. Bei Honnef liegen die Rheininseln Nonnenwerth und Grafenwerth (mit Mineralquelle). Im Ortsteil Rhöndorf die Stiftung Konrad-Adenauer-Haus.
 
Stadtbild:
 
Die katholische Pfarrkirche Sankt Johann Baptist (Ende des 15. Jahrhunderts über Vorgängerbau des 12. Jahrhunderts errichtet) ist eine spätgotische dreischiffige Hallenkirche mit romanischem Westturm (12. Jahrhundert) und einem Erweiterungsbau (1912); zu der Ausstattung gehören eine Steinstatue der Muttergottes (um 1500, neue Fassung) und ein Heiliges Grab von 1514. Von der Löwenburg (im 12./13. Jahrhundert erbaut, seit dem 16. Jahrhundert Ruine) sind die Zwingermauern mit Halbtürmen erhalten. Auf Nonnenwerth bestand 1182-1802 eine Benediktinerinnenabtei, seit 1854 im Besitz der Franziskanerinnen (Mädchengymnasium).
 
Geschichte:
 
Das 922 erstmals urkundlich erwähnte Honnef, bereits im 6./7. Jahrhundert besiedelt, war seit dem 15. Jahrhundert Hauptort der Herrschaft Löwenburg. Seit dem 19. Jahrhundert gehörte es zu Preußen (1862 Stadtrecht).

Universal-Lexikon. 2012.