Auckland
['ɔːklənd], die größte Stadt Neuseelands, auf einer bis zu 1 km schmalen Landenge auf der Nordinsel zwischen Tasmansee (Manukau Harbour) und Pazifik (Waitemata Harbour, zahlreiche Jachthäfen), 997 900 Einwohner (städtische Agglomeration). Auckland ist völlig ungeplant gewachsen und bedeckt heute eine Fläche von etwa 5 600 km2. Mit einem sehr hohen Anteil an Maoris und polynesischen Einwanderern gilt Auckland als »größte Stadt Polynesiens«;
katholischer Bischofssitz; Universität (gegründet 1882), Kunstgalerien, Bibliotheken und Museen (u. a. das War Memorial Museum mit Planetarium und einzigartiger Sammlung der Maori- und Südseekulturen); botanischer und zoologischer Garten.
Auckland ist Neuseelands größter Ausfuhrhafen, v. a. für landwirtschaftliche Erzeugnisse, außerdem einer der wichtigsten Handelsplätze und Industriestandorte im australisch-pazifischen Raum;
Verkehr:
internationaler Flughafen.
Die zahlreichen Vulkanreste im Stadtgebiet sind oft als Parks gestaltet, Rangitoto Island im inselreichen Haurakigolf ist ein seit 800 Jahren erloschener Vulkan; als Symbol des modernen Auckland gilt die 1 020 m lange Harbour Bridge, die die nördlichen Stadtteile der stark wachsenden Agglomeration mit der City verbindet.
Auckland gehörte 1840 zu den ersten Europäersiedlungen in Neuseeland. 1841 wurde es Regierungssitz der ein Jahr zuvor gegründeten Kolonie, verlor diesen Rang aber 1865 an das zentraler gelegene Wellington, das es im 20. Jahrhundert jedoch an Größe und wirtschaftlicher Bedeutung überflügelte.
Auckland
['ɔːklənd], George Eden [iːdn], Earl of Auckland (seit 1839), britischer Politiker, * Eden Farm (bei Beckenham, County Kent) 25. 8. 1784, ✝ Grange (bei Alresford, County Hampshire) 1. 1. 1849; 1830-34 Handelsminister, 1834 und 1846 Erster Lord der Admiralität. 1835-42 war er Generalgouverneur von Indien und begann 1838 einen Krieg mit Afghanistan, der nach erfolgreichem Anfang zur Niederlage des britischen Heeres am Khyberpass (Januar 1842) führte.
Universal-Lexikon. 2012.