Akademik

Arrhenius
Arrhenius,
 
Svante August, schwedischer Physikochemiker, * auf Gut Vik bei Uppsala 19. 2. 1859, ✝ Stockholm 2. 10. 1927; seit 1895 Professor in Stockholm, 1905 auch Direktor des dortigen Nobelinstituts für physikalische Chemie. Arrhenius unterschied 1883 bei der elektrischen Leitung von wässrigen Lösungen zwischen aktiven und inaktiven Molekülen und erweiterte 1887 diese Vorstellung zur Theorie der elektrolytischen Dissoziation; hierfür bekam er 1903 den Nobelpreis für Chemie. Nach Arbeiten zur Reaktionskinetik (Arrhenius-Gleichung) befasste er sich v. a. mit Problemen der Geophysik (u. a. über Gewitter, Polarlichter, die Entstehung von Klimaschwankungen und Eiszeiten), der kosmischen Physik und der physiologischen Chemie.
 
Werke: Lärobok i teoretisk elektrokemi (1900; deutsch Lehrbuch der Elektrochemie); Lehrbuch der kosmischen Physik, (2 Bände 1903); Världarnas utveckling (1906; deutsch Das Werden der Welten); Immunochemistry (1907; deutsch Immunochemie), Theories of solutions (1912); Stjärnornas öden (1915; deutsch Lebenslauf der Planeten); Kemien och det moderna livet (1915; deutsch Chemie und das moderne Leben); Die Erde und Weltall (1926).
 
Literatur:
 
E. H. Riesenfeld: S. A. (1931).

Universal-Lexikon. 2012.