Klimaschwankungen,
der Anteil der Klimaänderungen, der relative Maxima und Minima aufweist und dem daher ein zyklisches Verhalten zugeschrieben werden kann. Beispiele sind die sich zyklisch abwechselnden Warm- und Kalt-(»Eis«)Zeiten eines Eiszeitalters oder die Klimaoptima (relativ warme Klimaepochen) und Klimapessima (relativ kalte Klimaepochen) des Holozän (letzte etwa 11 000 Jahre). Da es exakt periodische Variationen im Klimageschehen nicht gibt, auch nicht beim besonders deutlich in Erscheinung tretenden Tages- und Jahreszyklus der Klimaelemente (Klima), und sich meist Klimaschwankungen verschiedener Zykluslängen mit unregelmäßigen Variationen überlagern, ist deren Entdeckung mithilfe mathematisch-statistischer Methoden schwierig und häufig sogar fragwürdig. In der säkularen Zeitskala werden u. a. Klimaschwankungen mit Zykluslängen von rd. 2,2 Jahren (quasi zweijährige Schwankung, im tropischen Windsystem der Stratosphäre gut ausgeprägt, aber auch bei vielen Klimaelementen bodennah auftretend), etwa 3 bis 8 Jahren (entsprechend den El-Niño-Ereignissen [Niño], aber nicht immer in sicherem Zusammenhang damit), 11 bis 15 Jahren (Zusammenhang mit dem quasi elfjährigen Zyklus der Sonnenflecken oft, aber kontrovers diskutiert), etwa 25 und etwa 80 Jahren (unter Umständen ebenfalls solar bedingt) erfasst.
Universal-Lexikon. 2012.