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Be|steck [bə'ʃtɛk], das; -[e]s, -e:zusammengehörende Gegenstände (für eine Person), mit denen man die Speisen zu sich nimmt (Messer, Gabel und Löffel):
Besteck polieren, auflegen; neues Besteck kaufen.
Zus.: Essbesteck, Fischbesteck, Kinderbesteck, Obstbesteck, Salatbesteck, Silberbesteck.
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Be|stẹck 〈n.11 od. 15〉
2. Sammlung mehrerer einzelner Sätze aus Messer, Gabel u. Löffel
3. Gegenstände zur Einnahme von Drogen (bes. zur Injektion von Rauschgift)
4. 〈Mar.〉 Stand eines Schiffes auf See, nach Längen- u. Breitengrad
5. 〈Med.〉 tragbare Instrumentenausrüstung
● ein \Besteck mehr auflegen; das \Besteck nehmen 〈Mar.〉 den Schiffsort bestimmen; das \Besteck polieren; chirurgisches, nautisches \Besteck; spülmaschinenfestes \Besteck
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Be|stẹck , das; -[e]s, -e [urspr. = Werkzeugfutteral u. Inhalt]:
1.
ein silbernes, verchromtes B.;
noch ein B. auflegen;
-e putzen;
b) <o. Pl.> (ugs.) Gesamtheit der zum Essen benutzten Geräte:
wir haben nicht genug B.
2. für einen bestimmten medizinischen Zweck (z. B. eine Operation) zusammengestellter Satz von Instrumenten, Geräten:
chirurgisches, mikroskopisches B.
3. (Seemannsspr.) Ortsbestimmung eines Schiffes auf See:
das B. nehmen;
das B. aufmachen (auf der Seekarte eintragen).
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Besteck
1) allgemein: Essbesteck, Gesamtheit der Geräte, mit denen eine Person Essen zu sich nimmt oder mit deren Hilfe sie das Essen zerkleinert oder serviert, v. a. Gabel, Löffel, Messer. Vollständige Essbestecke wurden erstmals im 19. Jahrhundert satzweise hergestellt.
2) Medizin: Zusammenstellung von Instrumenten zu einem bestimmten Zweck, z. B. anatomisches, chirurgisches, gynäkologisches Besteck.
3) Navigation: der durch nautische Bestimmung der geographischen Länge und Breite ((Bestecknehmen) zu einem bestimmten Zeitpunkt gewonnene und in das Logbuch eingetragene Schiffsort auf hoher See. Man gewinnt ein gegisstes Besteck entweder aus den geographischen Koordinaten eines vorhergehenden Ortes durch »Anbringen« des sich aus Kurs und zurückgelegtem Weg ergebenden Längen- und Breitenunterschiedes (Besteckrechnung) oder durch Koppeln. Zu berücksichtigen ist dabei die Besteckversetzung, d. h. der in einem Zeitintervall ermittelte, durch Strömung und Wind hervorgerufene Unterschied (Abdrift) zwischen dem Koppelort und dem wahren Schiffsort. Dessen wahres oder beobachtetes Besteck erhält man durch Peilungen und Abstandsbestimmungen von Landmarken und Seezeichen (terrestrisches Besteck), aus Gestirnshöhen und Rechnungen (astronomisches Besteck), heute aber v. a. computergestützt über an Küsten installierte Senderketten (z. B. Decca-Ketten) durch automatische Funkpeilung oder auf dem Meer über Satellitennavigation. (Astronavigation)
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Be|stẹck, das; -[e]s, -e [urspr. = Werkzeugfutteral u. Inhalt]: 1. a) <Pl. ugs. auch: -s> ein Satz Messer, Gabel, Löffel; Essbesteck: ein silbernes, verchromtes B.; noch ein B. auflegen; -e putzen; Da muss ich Ihnen doch wenigstens noch schnell Teller und B. bringen (Fallada, Herr 138); b) <o. Pl.> (ugs.) Gesamtheit der zum Essen benutzten Geräte: wir haben nicht genügend B. 2. für einen bestimmten medizinischen Zweck (z. B. eine Operation) zusammengestellter Satz von Instrumenten, Geräten: chirurgisches, mikroskopisches B.; die älteren Semester, die mit ihrem B. an uns vorbei in die Leichensäle schritten (Augustin, Kopf 49); Ich fragte ihn, ob er mir sein B. (Jargon; Utensilien zum Injizieren von Heroin o. Ä.) ausleihen könne (Christiane, Zoo 94). 3. (Seemannsspr.) Ortsbestimmung eines Schiffes auf See: das B. nehmen; das B. aufmachen (auf der Seekarte eintragen). 4. (ugs. abwertend) unsympathische [weibliche] Person: du faules B.!; sie ist ein ganz dämliches B.
Universal-Lexikon. 2012.